SCHWEINFURT
Im Sog von “Salamandra”:
Alte Mythen und merkwürdige Fossilien
Zwei Handvoll Bücher hat die Schweinfurterin Helene Luise Köppel bereits geschrieben und veröffentlicht, darunter Historienromane, einen Erzählband und Psycho-Thriller. Weitere sind in Vorbereitung, verrät sie.
Am Freitag las die Autorin im Feuerwehrhaus Oberndorf erstmals öffentlich aus ihrem aktuellen Buch „Salamandra“, dem mittlerweile vierten aus der Reihe der Südfrankreich-Thriller mit Kommissar Claret. Ein hochgespanntes Publikum ließ sich bereitwillig von Helene Luise Köppel in den Sog von „Salamandra“ hineinziehen.
„Salamandra“ kam Ende 2015 auf den Markt und ist benannt nach einem kleinen Hotel in der französischen Pyrenäen-Region im Örtchen Le Somail am Canal du Midi. Die Haupthandlung ist weiter angesiedelt in der Region Languedoc-Roussillon, rund um die Provinzhauptstadt Perpignan, und inder spanischen Ortschaft Olot, inmitten der Vulkanlandschaft von Garrotxa.
Doch erst einmal zurück nach München, ins Archäologische Museum, wo die 30-jährige Archäologin Bernadette Molander in der Abteilung Vorgeschichte seit Kurzem arbeitet. Da tritt völlig überraschend Freundin Jenna Marx auf den Plan, ebenfalls Archäologin. Zusammen mit Bernadettes Bruder Enzo ist sie in der Altstadt Jerusalems in der Absalom-Kammer auf ein geheimnisvolles Papyrus gestoßen, das irgendwie mit dem amerikanischen Fantasy-Autor H. P. Lovecraft und seinem berühmten Buch Necronomicon zusammenhängt. Es wird noch mystischer, denn nun ist auch noch von fossilen Oberschenkelknochen und einer Kniescheibe von riesenhaften Mischwesen, den im hebräisch-äthiopischen Henochbuch beschriebenen Nephilim, die Rede. Eine weitere Spur verweist auf den irischen Horror-Autor Lord Dunsany, der seinerzeit in oben genannten Orten in diesem Zusammenhang umherstreifte; und im Antiquariat Librairie Ancienne von Le Somail soll es ebenfalls Zeugnisse geben, weswegen Freundin Jenna sofort dorthin aufbrechen möchte. Sie überredet ihre Freundin Bernadette, ihr bald nachzufolgen.Vom Flughafen München an wird Jenna Marx jedoch von einem Mann namens Pau verfolgt. Bernadette landet schließlich ebenfalls in Südfrankreich. Doch nachdem Bernadette einige SMS von Jenna erhielt, bleibt diese trotz eingehender Nachforschungen wie vom Erdboden verschluckt. Bernadette Molander kommt einfach nicht weiter mit ihrer Suche nach Jenna, und als dann noch eine Schäferhütte explodiert, übernimmt Kommissar Maurice Claret die Ermittlungen.
Mehr verrät die erfahrene Autorin wohlweislich nicht, an diesem Leseabend – wer wissen will, wie die Geschichte weitergeht, der sollte schon das Buch kaufen. Die Schriftstellerin erwähnte auch ihren Sohn Stefan, der sie auf ihren Recherchetouren begleite, Fotos schieße und sich als Administrator um den Internetauftritt, das Selfpublishing (autorenbestimmte Publikation) und die Social-Media-Kontakte kümmere. Die heutigen Medientechniken böten nach ihrer Erfahrung vielversprechende Chancen für Autoren, weshalb sie derzeit ohne Verlagsbindung publiziere. Viele weitere interessante Informationen über Helene Luise Köppel finden sich auf ihrer Homepage.
Auf die Frage, wie die Autorin ihre Bücher schreibe und wie lange sie daran arbeite, antwortete sie: „Beharrlich vormittags vier bis fünf Stunden, um mein eigenes Schreibpensum zu erfüllen.“ Doch ohne Freude bei der Arbeit, die sich für ein Buch immerhin ein ganzes Jahr hinziehen kann, funktioniere es nicht. Sie helfe auch gerne Jungautoren „auf die Sprünge“, wenn sie darum gebeten werde. Wichtig sei es, ausdauernd dranzubleiben an den Stories, die man erzählen möchte.
Link zum Pressebericht: //www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Archaeologen-Explosionen-Flughafen-Muenchen-Fossilien-Mystik-Mythen-Psychothriller-Publikationen-Suedfrankreich;art742,9155390
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Ergänzend noch die Fotopräsentation zu Beginn der Lesung: //www.youtube.com/watch?v=kMLdGb9GaWo
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