“TALMI” – der erste CAGOTEN-Roman?

DIE CAGOTEN

 

Wahre Gräuelmärchen hat man über sie erzählt. Jahrhundertelang. Man hat sie stigmatisiert, unterdrückt, verfolgt, verantwortlich gemacht für alle Übel in der Welt. Doch ihre Heimat war nicht etwa Indien (Parias!), wie man vermuten könnte, sondern der Südwesten Frankreichs, das Baskenland und Nordspanien.
Im Juni 2006 habe ich mich erstmals auf ihre Spuren begeben – gelandet bin ich in Arreau, mitten in den Pyrenäen, in einem Ort, der mir seinerzeit genauso düster vorkam wie das Schicksal der CAGOTEN.

 

Wieso ARREAU?

Der abgelegene Ort Arreau liegt in den Hautes-Pyrénées, also in den Zentralpyrenäen (Region Midi-Pyrénées).
Dort wurde im Jahr 2002, im Château des Nestes (Foto), das erste CAGOTEN-Museum eröffnet.

 


AUSSEHEN UND HERKUNFT DER CAGOTEN

Über das Aussehen und die Herkunft der CAGOTEN gibt es noch heute die widersprüchlichsten und verrücktesten Aussagen. Nachstehend ein kleiner, zierlicher Vertreter dieser Gattung. Er steht vor dem Château des Nestes in Arreau und sieht recht nachdenklich aus …

 


Ganz anders verhält es sich mit diversen Steinköpfen, die man in Zusammenhang mit den CAGOTEN bringt:
Man zwang die Cagoten, derartige Köpfe anzufertigen und sie zur Abschreckung an ihren Häusern anzubringen.

 


Nachstehend ein solcher Kopf aus St. Savin, in der Nähe von Lourdes:

 

 
 
 
In der Umgebung von St. Savin, in Mailloc existiert noch ein kleines Taufbecken (“benetier des cagots”):

 

 
In St. Bertrand de Comminges (Département Haute-Garonne) habe ich im Jahr 2006 eine der “berüchtigten” kleinen CAGOTEN-Türen entdeckt, denn diesen Menschen war der Eintritt ins Gotteshaus durch den Haupteingang verwehrt.  Sie sollten beim Eintritt sichtbar “demütig” das Haupt senken!  Während der Messe kam es dann für gewöhnlich zu weiteren üblen Herabsetzungen …
 
EINE CAGOTEN-MADONNA?

Diese außergewöhnliche und (von mir) als CAGOTEN-Madonna bezeichnete Muttergottes habe ich in Boule d’Amont entdeckt; (mehr darüber bitte hier klicken):
 
ZU “TALMI”

“TALMI” ist kein reiner CAGOTEN-Roman, auch kein historischer Roman – sondern ein spannender Gegenwartsthriller (Reise-Psychoroman), der sich im Hintergrund mit der vergessenen Geschichte der CAGOTEN beschäftigt.

 

(Ausführliche Informationen über die Cagoten finden Sie im 12-seitigen Anhang des Romans + Literaturnachweis + Landkarte.)

 
Neugierig geworden?
 
Dann lade ich Sie herzlich ein, sich mit den fünf Protagonisten des Romans (zwei Deutsche, zwei Franzosen, ein Engländer) auf die Spurensuche nach den mysteriösen CAGOTEN zu begeben!
 
Bon voyage!
 
Helene L. Köppel
my fantasy is my castle
 
 

Neuauflage HISTORISCHE Romane
(Katharer-Romane) 2018/2019

Hervorgehoben

 Zu “Alix – Das Schicksalsrad”
Ein pralles Sittengemälde aus dem Mittelalter, eine Geschichte um Liebe und Leidenschaft, Ehre und Verrat, religiösen Fanatismus, Geldgier und Macht. Ca. 550 Printseiten, Leseprobe hier!

Zu “Sancha – Das Tor der Myrrhe”
Der Hof von Toulouse – im 12. Jahrhundert eine der zivilisiertesten Stätten des Abendlandes – ist in Gefahr. Ein packendes Katharer-Epos vor dem Hintergrund verbürgter Geschichte. Ca. 600 Printseiten,  Leseprobe hier!

Zu “Esclarmonde – Die Ketzerin vom Montségur”
Ein Kreuzritterheer zieht im 13. Jahrhundert im Namen des Papstes seine blutige Spur durch Südfrankreich. Ein farbenprächtiger Roman um den Mythos der Katharer und des Heiligen Grals. 416 Seiten, Leseprobe hier!

Zu “Rixende – Die Geheimen Worte”
Südfrankreich im Jahre 1299 – zwischen Liebe und Inquisition. “Herrlicher Lesestoff. Helene Luise Köppel spürt den Pulsschlag eines entfernten Jahrhunderts auf.” (Volkszeitung Schweinfurt), 520 Seiten, Leseprobe hier!

ZU “Béatris – Kronzeugin der Inquisition”
Nach einer wahren Geschichte, die sich im 14. Jh. in einem abgelegenen Winkel der Pyrenäen zutrug. 306 Seiten, Leseprobe hier!

Zu “Marie – Die Erbin des Grals”
Am Rande der Pyrenäen ruht der Gralsschatz. Helene Luise Köppel hat einen faszinierenden Roman um eines der tiefsten Geheimnisse des Abendlandes geschrieben. Ca. 450 Seiten, Leseprobe hier!

Neu hinzugekommen ist im August 2017 mein Roman “Béatris: Kronzeugin der Inquisition”.
Er bildet den Abschluss meiner Katharer-Reihe (jetzt 6 Bände).

DIE NEUAUFLAGE 2017/2018 ist als Taschenbuch im Buchhandel/und oder bei Amazon erhältlich. E-book und Kindle Unlimited nur bei Amazon.

 

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Helene L. Köppel

My fantasy is my castle

 

“TALMI” – subtile Spannung!

Jenseits vom Mainstream* ist auch mein dritter SÜDFRANKREICH-thriller “TALMI” angesiedelt …

 

 

*- was in diesem Fall bedeutet, dass hier kaum Blut vom Messer tropft! 🙂

“TALMI” ist vielmehr ein abgründiger Reise-Psychoroman –  also Spannung der subtilen Art, wie ich sie selbst mag!

“Und weshalb wieder Frankreich?”, hat mich kürzlich ein Leser gefragt.
Darauf gibt es für mich nur eine Antwort:
“Weil mich dieses Land seit Jahrzehnten  inspiriert!  In Frankreich fühle ich mich wohl, hier fliegen mir meine Romanideen nur so zu. Und das ist ein wunderbares Gefühl …

Kurzbeschreibung:
Der Tod ist ein eiliger Gesell …
In einem dunklen Bergsee in den Pyrenäen verschwindet ein englischer Schatztaucher. Ein Unglücksfall? Mord? Kommissar Claret schöpft Verdacht, zumal sich die Reisebegleiter des Engländers, zwei Frauen und zwei Männer, die sich lediglich aus dem Internet kennen, seltsam bedeckt halten. Der Polizeipsychologe René Labourd setzt die Befragung in einem nahegelegenen Berghotel fort. Dabei stellt sich heraus, dass seit Tagen eine weitere Person vermisst wird, der Organisator der Reise, Lancelot. Gibt es noch einen Toten? Was verheimlichen die Begleiter des Tauchers?

Kleine Leseprobe:
… Die Kirche von Thuret, die stark nach frischer Farbe roch, erwies sich als eine Schatztruhe wundersamer Dinge.

“Ja, da staunen Sie, nicht wahr?”, sagte plötzlich eine dünne Stimme hinter ihrem Rücken. Als sie sich umdrehten, stand der kleine Mann mit der Baskenmütze vor ihnen. Er tippte an seine Kopfbedeckung und verbeugte sich übertrieben.
“Ravaillac”, krächzte er. “Mein Name ist Ravaillac, wie der Mörder von Henri IV., aber weder mit ihm verwandt noch verschwägert!” Er lachte meckernd über seinen Witz – den er vermutlich nicht zum ersten Mal als “Türöffner” benutzt hatte. “Soso, Sie sind also die mir avisierte Forschergruppe?”
Alle sahen sich verdutzt an.
“Aber nein, Monsieur”, antwortete Anne-Sophie, “das muss eine Verwechslung sein. Uns hat niemand angekündigt.”
Der Alte schob sein Barett ein Stück nach hinten, kratzte sich am Kopf. Dann fischte er einen Zettel aus der Innentasche seiner Kattunjacke und rückte die randlose Brille zurecht. “Tiens, ich habe es handschriftlich schwarz auf weiß: Eine fünfköpfige Gruppe. Zwei Pkw, einer davon mit Pariser Kennzeichen. Besondere Interessen: Schwarze Madonnen und die Cagoten.”
“Wie bitte?” Schilchers Stimme klang grob. “Darf ich den Zettel mal sehen?”
Anstandslos übergab ihm der Alte das Schreiben. Schilchers Gesicht färbte sich beim Lesen dunkel. Mit zusammengezogenen Brauen reichte er den Wisch Anne-Sophie weiter. “Kannst du mit dieser Handschrift was anfangen?”
Sie las, schüttelte den Kopf. “Kam die Nachricht mit der Post, Monsieur?”
Der Alte verneinte. “Ein junger Mann hat sie heute morgen in meinen Briefkasten gesteckt. Ein brauner Umschlag, an mich persönlich adressiert. Kein Absender. Ich habe den Vorgang vom Küchenfenster aus beobachtet.”
“Lancelot?”, fragte Lisa aufgeregt. “Leute, na klar, das muss Lancelot gewesen sein. Vielleicht ist er uns entgegengefahren. Damit sind wir sehr wohl die Richtigen!”
“Aber ja”, meinte daraufhin auch Nigel Scott. “Rätsel gelöst. Wissen Sie, Monsieur, eigentlich wollten wir unseren Freund erst in Toulouse treffen.”
“Wie sah der junge Mann denn aus?”, fragte Anne-Sophie in gereiztem Tonfall, eine kleine, verstörende Falte zwischen ihren Brauen.
Ravaillac gab sich Mühe, den Boten zu beschreiben, aber es kam nichts dabei heraus, schon gar keine Ähnlichkeit mit Lancelot …

***

“TALMI” umfasst 466 Printseiten, ist auf Amazon als E-book (3.99 Euro) und als Taschenbuch erhältlich (15.99 Euro).

Viel Vergnügen beim Lesen!


Jeder Roman ist in sich abgeschlossen!

 

Veröffentlicht unter Romane

Blut ist dicker als Wasser …

Oder: Wie SANCHA von Aragón zu den Raimundinern kam und zu einem politischen Spielball wurde …


Die Raimundiner So bezeichnet man heute die Grafen von Toulouse, von denen ganze sieben den Namen Raymond trugen. Durch lukrative Erbschaften und günstige Erwerbungen entwickelte sich Toulouse im Laufe der Zeit (10. – 13. Jahrhundert) zu einer mächtigen Grafschaft.

(Siegel des Grafen Raimund VI. von Toulouse aus dem Jahr 1204, Centre Historique des Archives Nationales, Paris, XIR 221340)

TOULOUSE “von allen Städten die Blume und die Rose”, wie sie der Troubadour Guillaume de Tudèle einst beschrieb (Que de totas ciutatz es cela flors e rosa) hatte im 12./13. Jahrhundert gut dreißigtausend Einwohner. Die gleichnamige Grafschaft war das mächtigste aller Fürstentümer, die seinerzeit vom Kreuzzug der kapetingischen Krone bedroht waren. Zu den umfangreichen Ländereien der Raimundiner gehörte auch die Provençe.

(GNU Free Documentation License;
Grün Grafschaft Toulouse – Hellgrün Vasallen von Toulouse.  Gelb: Königreich Aragón – Hellbraun Vasallen von Aragón.

Die Titel der Raimundiner lauteten:

Graf von Toulouse,
Herzog von Narbonne,
Markgraf der Provence,
Graf von Melgueil”.

(Die Sarkophage der Raimundiner in Toulouse, HLK 2004)

“Ehrenhaft und tapfer, freimütig, freigebig und gebildet, kühn und ritterlich” – das sind die Attribute, mit denen die Troubadours die Raimundiner schmückten – in diesem Fall Raymond VI. und Raymond VII.

Doch so mächtig die Grafschaft Toulouse auch war, bis zum sog. Albigenser-Kreuzzug gegen die Katharer (1209-1229) existierte der Süden Frankreichs nur als loser Zusammenschluss unterschiedlichster Grafschaften, Lehnsstaaten und Herzogtümer. Die alte Vasallen-Abhängigkeit vom König in Paris war freilich noch gegeben, aber sie hatte längst nichts mehr mit der Realität und der Machtpolitik des Adels im Süden zu tun.

Das wohl größte Problem in dieser Zeit war der Katharismus (eine abweichende Form des Christentums). Diese Häresie befand sich auf dem Vormarsch und musste auf Weisung Roms bekämpft werden. Hier war keine Verständigung mehr möglich.
Die unterschiedliche Sprache hingegen, bereitete vor allem dem Adel kaum Probleme:
Im Norden sprach man frances (französisch), im Süden roman (okzitanisch) – doch “roman, die Sprache der Troubadoure” verstand man überall im Abendland, vor allem bei Hofe. (Okzitanische/provencalische Dialekte wurden damals vom Atlantik bis zu den Westalpen gesprochen; roman  – eng verwandt mit dem Katalanischen! – hatte sich, neben Latein, zu einer hochstehenden Schriftsprache entwickelt.)

BLUT IST DICKER ALS WASSER –
Wie SANCHA von Aragón zu den Raimundinern kam …

Auch der engste Verbündete der Raimundiner, der benachbarte König Peter II. von Aragón, war für die Troubadours, z.B. für Ramon von Miraval

 “mehr wert als alle Recken!“.

Peter II. war von 1196 – 1213 König von Aragón und zugleich Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalú, Cerdanya und Roussillon – was in etwa dem heutigen Katalonien entspricht. Sein Territorium erstreckte sich teilweise bis zu den Alpen (Vasallentum!), aber er besaß auch in Okzitanien Ländereien, die es nach 1209 vor der drohenden Annektion durch die Franzosen (Albigenserkreuzzug) zu schützen galt. (Nachstehend sein Siegel.)

Peter II. und die Raimundiner verstanden sich weit über die Nachbarschaft und die gemeinsame Sprache hinaus:
Der Grund: Zwei politische Eheschließungen!

Um Okzitanien noch enger an sich zu binden, seine Vasallen zu schützen, Einfluss auf die benachbarten und eigenen Ländereien zu nehmen und zugleich den Seehandel und die Salzgewinnung an der Küste im Auge zu behalten, hatte Peter II. seine Schwestern Leonora und Sancha zur rechten Zeit an die Raimundiner (Vater und Sohn) verheiratet. Und obwohl er es – als guter Katholik – nicht dulden konnte und durfte, dass die Tolosaner die Ketzer in ihren Ländereien schützten, sah er sich fortan in der Pflicht, den Raimundinern – seinen Schwägern – militärischen Beistand zuzusichern.

Vor allem Sancha von Aragón wurde mit dieser politischen Eheschließung zu einem der Spielbälle im neuen Bündnis. Als ihr geliebter Bruder Peter im Jahr 1213, während der grausamen Schlacht von Muret (Albigenserkreuzzug) fiel (nachdem er entgegen dem Befehl des Papstes mit seinen Rittern und seiner Mainada (Generalstab), den Raimundinern zu Hilfe geeilt war, trauerte sie lange …

Dann jedoch nahm sie das Schicksal in die eigene Hand …
LESEN SIE DIE GESCHICHTE SELBST – wenn Sie Interesse daran haben!

Aufregende und anregende Unterhaltung beim Lesen von SANCHA – Das Tor der Myrrhe wünscht

Helene L. Köppel

My fantasy is my castle

 


 

 

Sanchas Hofnarr – klein, aber fein und nun auch noch gedruckt!

(Nach der Veröffentlichung des gleichnamigen E-books (99 Cent!), gibt es die Kurzgeschichten jetzt auch in der gedruckten Ausgabe:
Das Bändchen hat 102 Seiten und kostet 4.50 Euro.)

Die Leserinnen und Leser, die mich kennen, wissen, dass meine Romane in Frankreich angesiedelt sind. Südfrankreich inspiriert mich. Es ist meine Wahlheimat. Dort recherchiere ich und dort entstehen auch meine Geschichten.
Mein Hofnarr – Falk von Hagelstein – stammt jedoch, wie schon der Name erkennen lässt, aus Deutschland. 🙂
Seine Stammburg, die Veste Steynach, liegt sogar in der Nähe meiner Heimatstadt Schweinfurt, nämlich in Marktsteinach.

Marktsteinach
besaß im Mittelalter eine stolze Burg (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 838). Sie befand sich im 13. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Henneberg, wurde aber im Bauernkrieg (1525)  leider zerstört und nie wieder aufgebaut. Es existieren allerdings noch einige wenige, denkmalgeschützte Reste, wie dieser Turmstumpf:

(Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der Akten-Nummer D-6-78-174-80)

Falk von Hagelstein trägt zwar den “Stein” der Herren von Steynach im Namen, ist aber dennoch fiktiv.
Er ist meiner Fantasie entsprungen – und hat sich, frech wie Oskar, eines Tages auf den Weg gemacht
– na, wohin wohl? – nach Südfrankreich!

Nun möchte ich Sie und euch herzlich einladen, Falk kennenzulernen – entweder
im neuen Kurzgeschichtenband oder im gleichnamigen E-book “Sanchas Hofnarr”,
bzw. im Historischen Roman “Sancha – Das Tor der Myrrhe!”

Viel Vergnügen wünscht

Helene Luise Köppel
my fantasy is my castle

 

 

 



Wer nichts erlebt hat, hat auch nichts zu erzählen!

Spannende Bücher entstehen nicht Schlag auf Schlag. Ob Belletristik, Fach- oder Sachbuch – hinter jeder Veröffentlichung stecken Arbeit, Durchhaltekraft, Leidenschaft – und Lebenserfahrung!

Täglich neu die Trägheit überwinden, für ein Thema brennen (ohne gleich an den Ruhm zu denken), fleißig recherchieren, plotten, aufschreiben, was geschrieben werden MUSS – weil es einen sonst umtreibt! – das ist das Leben, das mir seit 17 Jahren gefällt, das ich mir ausgesucht habe: Mein Doppelleben. Mein Schriftstellerdasein.

Nach inzwischen zehn veröffentlichten Romanen habe ich endlich auch – neben dem Zugewinn an Lebenserfahrung und Menschenkenntnis – die notwendige Gelassenheit erworben, mit dem Auf und Ab, den dieser Beruf mit sich bringt, umzugehen.

Von Terenz stammt der Satz: Nichts ist so schwierig, dass es nicht erforscht werden könnte. Das stimmt. Doch ohne interessante Begegnungen, Erlebnisse, Gespräche, Bücher und Reisen würde es mir schwerfallen, neue Geschichten zu schreiben.
Ich brauche aber auch genügend Zeit, um mit mir und meinen Romanideen allein zu sein. (Alleinsein ist nur traurig ohne Beschäftigung!)

Aber Achtung – Abstand halten!
Natürlich muss man all die tollkühnen, manchmal auch komischen Abenteuer des Lebens, die Fährnisse, Schicksalsschläge, Glückseligkeiten, die Hochs und Tiefs nicht nur erleben, sondern auch überleben (s. das Foto mit dem Reiter 🙂 ), damit man sie – mit einem gewissen Abstand – reflektieren und darüber schreiben kann. Denn, wohlgemerkt:

Die Hand, die die Feder hält, darf beim Schreiben nicht mehr zittern!
Mit anderen Worten: Man braucht einen zeitliche Distanz, bevor man sich etwas von der Seele schreibt. (Im anderen Fall wird eine Lamentatio daraus und der Leser merkt’s und wendet sich ab mit Grausen. 🙂 )

Wer nichts erlebt hat, hat auch nichts zu erzählen
– das gilt natürlich gleichermaßen für den Alltag, den Stammtisch, das wöchentliche Kaffeekränzchen, den Saunabesuch oder die Normandiereise mit meinen Freundinnen Anke und Anette!
Man muss ja nicht alles so ernst nehmen wie das Schreiben …

Santé und viel Spaß! 🙂

Viel Vergnügen beim Lesen meiner Romane wünscht

Helene L. Köppel

My fantasy is my castle

 

Link zu den Leseproben – hier geht’s lang!