Cartagena – “Das neue Karthago in Spanien”

Cartagena – in den Händen Hannibals

Es war Hasdrubal der Schöne, ein Verwandter Hannibals, der im Jahr 227 v. Chr. in Spanien ein “Neues Karthago” gründete und diese Stadt Qart Hadasht nannte, also “neue Stadt”. (Zuvor hatte sie den Namen Mastia de Tarsis getragen und war im Besitz der Iberer oder Tartesser gewesen.)
Unter Hannibal, dem größten Feldherrn der Antike, galt Qart Hadasht als das Neue Karthago. Aufgrund seiner Lage – Cartagena, umgeben von 5 Hügeln, liegt an einer tiefen Bucht an der Costa Cálida, der “warmen Küste” – und der Silberbergwerke galt diese Stadt seinerzeit als der zentrale Punkt des gesamten Karthagischen Reiches in Spanien.

Rückschau auf das “Karthagische Reich”

Karthago/Tunesien- Ausgrabungsstätte im Jahr 1969 (Foto HLK)

Karthago (heute Ort nahe Tunis/Tunesien) war in der Antike die Hauptstadt der gleichnamigen See- und Handelsmacht – ursprünglich jedoch nur eine Kolonie der Stadt Tyros im heutigen Libanon. Dido, eine Tochter des tyrischen Königs, soll die Gründerin Karthagos gewesen sein.

Als Tyros von den Persern erobert wurde (332 v. Chr.), machte sich Karthago unabhängig und gründete eigene Kolonien auf Sizilien, Sardinien, Korsika, den Balearen, an der Nordküste Afrikas (heute Tunesien) und im Süden Spaniens.
Die Einwohner Karthagos wurden von den Römern als “Punier” bezeichnet – abgeleitet von “Phönizier”.

Das  Kartagische Reich (hauptsächlich in Nordafrika aber auch in Spanien herrschend) stand in den drei Punischen Kriegen (264 – 146 v. Chr.) dem Römischen Reich gegenüber.
Nach der Zerstörung durch die Römer wurde das Karthagische Reich im Jahr 146 v. Chr. aufgelöst und ging im römischen Reich auf.

Cartagena – unter römischer, westgotischer und maurischer Herrschaft

Im Jahr 209 v. Chr., während des 2. Punischen Krieges, eroberte der römische Feldherr Publius Cornelius Scipio Africanus die Stadt Cartagena.
Carthago Nova, wie auch die Römer sie nannten, entwickelte sich unter ihnen (der Hafen, die Silberlagerstätten!) zu einer der reichsten und bedeutendsten Städte Spaniens; im Jahr 45 v. Chr. erhob Gaius Iulius Caesar die Stadt zu einer römischen Kolonie.

Kaiser Augustus modernisierte schließlich das “Neue Karthago” und ließ hier ein Forum und ein prächtiges Theater errichten – das TEATRO ROMANO, das Platz für bis zu 7000 Menschen bot und damit zu den größten auf der iberischen Halbinsel zählt.
Nach der Aufteilung der Provinz Tarraconensis in drei Provinzen unter Kaiser Diokletian im Jahr 298 n. Chr. bildete sich schließlich die römische Provinz Carthaginensis heraus – mit Cartagena als Hauptstadt.

Im Jahr 425 wurde Cartagena durch die VANDALEN (germanischer Volksstamm) zerstört.

Im Jahr 475 besetzten die WESTGOTEN* die Stadt, bis Cartagena im Jahr 554 unter dem Namen Carthago Spartaria die Hauptstadt der oströmischen Provinz Spania wurde.
Im Jahr 625 fiel Cartagena abermals in die Hände der Westgoten.

Ab dem Jahr 711, nach dem Untergang des Westgotenreichs, kam Cartagena zum Reich TODMIR (maurische Herrschaft) – und im Jahr 756 wurde die Stadt, wie fast die gesamte Iberische Halbinsel, Teil des Emirats von Córdoba.

*Das Reich der Westgoten (418 – 711, bzw. 725 n. Chr.) hatte seinen Schwerpunkt zunächst in Südwestgallien und später auf der Iberischen Halbinsel.

Cartagena – in Spanischer Hand

Nach der Eroberung im Jahr 1269 durch König Jakob I., im Zuge der christlichen Reconquista, zählte Cartagena zum Königreich Aragon.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erhob Philipp II*., König von Spanien, Cartagena zu neuem Glanz und machte es zu einem bedeutenden Marinestützpunkt.

Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936–1939) war Cartagena der Hauptstützpunkt der spanischen republikanischen Marine und eine der Hochburgen der republikanischen Regierung.
Cartagena behauptete sich länger als jede andere spanische Großstadt gegen die Truppen General Francos, die Cartagena erst am 31. März 1939 einnahmen.

*Zum Habsburger Phillip II., König von Spanien (geb. 1527 – gest. 1598):
Philipps Reich erstreckte sich über die spanischen Kerngebiete sowie über die Niederlande und Burgund. In Italien standen Mailand, Neapel, Sizilien und Sardinien unter seiner Herrschaft. Durch die enorme Expansion der Kolonialgebiete in Amerika und Asien wuchs auch der außereuropäische Machtbereich Philipps. Die 1564/65 in das spanische Kolonialreich eingegliederte Inselgruppe im Pazifischen Ozean wurde ihm zu Ehren Philippinen genannt. 1580 wurde auch noch Portugal mitsamt seinen überseeischen Kolonien Teil der spanischen Monarchie.

Die Überreste der “Alten Kathedrale Santa María”

Die alte Kathedrale Santa María beim Römischen Theater war der Sitz der Diözese Cartagena, bis diese im 13. Jh. in die Stadt Murcia verlegt wurde. Das Bauwerk wurde im spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) verwüstet. In Dokumenten aus dem Mittelalter und der Renaissance erscheint diese Kirche unter der Bezeichnung „Iglesia Mayor“ und wurde erst ab dem  18. Jahrhundert „Alte Kathedrale“ genannt.

Um 1270 gründete König Alfons X. der Weise den Militärorden der Heiligen Maria von Spanien. Er stellte ihn unter die Schirmherrschaft einer Romanischen Madonna, der Virgen del Rosell, richtete seinen Hauptsitz in einem Zisterzienserkloster in Cartagena ein, bei dem es sich vermutlich um die “Alte Kathedrale” gehandelt hat.

Die Virgen del Rosell ist heute die Schutzpatronin von Cartagena. Sie ist auch als Heilige Maria von Spanien, Jungfrau des Rosenkranzes oder Jungfrau des Sterns bekannt.

Das Museum im Römischen Theater von Cartagena

Mit dem Eingang, der sich gegenüber dem Rathauspalast von Cartagena befindet, ist das Museum des Römischen Theaters in zwei separate Gebäude unterteilt.
Durch einen unterirdischen Gang gelangt man nach der Besichtigung der Ausstellungsstücke direkt in das Innere des Römischen Theaters.

Cartagena – heute

Heute ist Cartagena die zweitgrößte Stadt in der Region Murcia mit über 200 000 Einwohnern, eine quirlige, junge und moderne Metropole.
Sie besitzt den bedeutendsten Handelshafen Spaniens und die größte spanische Marinebasis am Mittelmeer. Die Stadt ist zudem Sitz des Parlaments der Region sowie Bischofssitz. Es besteht eine Eisenbahnverbindung in die Stadt Murcia.
Auch was die Architektur betrifft, kann sich Cartagena sehen lassen: Zu den herausragenden Gebäuden zählen das Rathaus, das Casino, das Gran Hotel, der Aguirre-Palast, Casa Cervantes und Casa Maestre, letzteres von Gaudí selbst inspiriert – und die prachtvolle Fußgängerzone.

Das Castillo de la Concepción im malerischen Torres-Park

Um sich einen Überblick über die Lage der Stadt zu verschaffen, ohne selbst die Hügel hinaufsteigen zu müssen, hat man einen Panoramaaufzug errichtet, in dem man in wenigen Minuten einen 45 m hohen Aussichtspunkt über dem Meer erreicht. Von hier aus hat man die beste Rundumsicht auf Cartagena, das Römische Forum, den Hafen und das Meer.

Auf dem Platz der alten Burg de la Conception, die sich hier oben befindet, soll einst ein römischer Tempel gestanden haben, dem Gott der Heilkunst Äskulap geweiht.
Später diente das Castillo den Mauren als Festung; und im Bürgerkrieg warnte eine dort installierte Sirene die Bevölkerung von Cartagena.

Hier oben lässt es sich gut aushalten; und hat man irgendwann alle Aufnahmen im Kasten – den Leuchtturm aus der Maurenzeit bitte nicht vergessen! 🙂 – besichtigt man vielleicht das kleine Castillo-Museum (Filmvorführung) oder man unternimmt einen gemütlichen Spaziergang durch den malerischen Parque Torres, in dem heute nur noch freilaufende Pfaue und andere schillernde Vögel ein herrschaftliches Leben führen.

Cartagena – Romanschauplatz in meinem Thriller “Knotenstricker”

“Auf See: Cartagena, Mittwoch, 1. August 2012
Als er im Yachthafen von Cartagena am Pier Alfonso XII an Land geht, bringt er sogleich den Müll von Bord und sucht anschließend eine Lavanderia auf, um seine Klamotten waschen zu lassen. Schließlich geht er zu Fuß in Richtung historische Altstadt. Sie interessiert ihn, nicht zuletzt, weil sie die Namensgeberin von Cartagena de India ist, einer Stadt in Kolumbien, an der Karibikküste gelegen, wo er sich vor vier Jahren, nach einer verlorenen Bataille, für einige Zeit niedergelassen hat. Kolumbien ist eine Zäsur gewesen in seinem Leben. Eine Herausforderung. Einmal hat man sogar auf ihn geschossen!
Er wirft einen Blick aufs stolze Castillo, das wie die kolumbianische Anlage zwei Forts besitzt … besichtigt die Überreste eines römischen Amphitheaters, kauft sich den billigsten Stadtführer, der zu haben ist, setzt sich am Plaza Ayuntamiento in eine Bar unter einen weißen Sonnenschirm.

Er liebt weiße Sonnenschirme. In all seinen Geschichten sitzen die Figuren im Sommer unter weißen Sonnenschirmen. Mit Fransen oder ohne.

(aus Kapitel 33, Der Freibeuter)

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Vorsätzlich zerstört? –
Cerrillo Blanco (Porcuna) – der bedeutendste Fund in der Iberischen Archäologie

Porcuna – das Erbe der antiken Kulturregion Ipolca Oretana

Die südspanische Kleinstadt Porcuna (ca. 6000 Einwohner) liegt im Westen der Provinz Jaén, in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien, ungefähr 70 km westlich von Córdoba. Sie ist das Erbe der antiken iberischen Kulturregion Ipolca Oretana, die sich nach dem 7. Jh. v. Chr. entwickelte (keltische Einflüsse).
Die hier gefundenen archäologischen Überreste beweisen jedoch bereits eine stabile Besiedlung seit Beginn der Eisenzeit. Außer Zweifel steht, dass Porcuna, das im Quellgebiet mehrerer Bäche liegt, viele Jahrhunderte lang das wirtschaftliche Zentrum des Gebiets zwischen den Städten Cástulo und Córdoba war – mitunter jedoch mit seinen Besitzern den Namen wechselte.
Laut dem antiken griechischen Geschichtsschreiber Strabon waren die ersten Siedler in dieser Gegend die sog. TARTESSER (s. unten). Sie befestigten das Dorf und gaben ihm den Namen NELIA. Im 8. Jh. v. Chr. sorgten die PHÖNIZIER für den weiteren Ausbau der Befestigungsanlagen.
In IBERISCHER ZEIT (s. unten) hieß der Ort OBULCO und war ein Agrar- und Handelsdorf, das seine eigenen Münzen prägte (mit einer Kornähre als Symbol).
Im Jahr 38 v. Chr., also während der RÖMISCHEN HERRSCHAFT (206 – 19 v. Chr.), bereitete Julius Cäsar im Oppidum Obulco seine Armee auf die berühmte Schlacht von Munda vor. (Die Schlacht von Munda war die letzte Schlacht im Bürgerkrieg zwischen Cäsar und den konservativen Republikanern.)
Der Ort ist nun durch römisch geprägte Münzen nachweisbar – sowie durch die Erwähnung als eine der Stationen der Via Herculea, später Via Augusta genannt.
WESTGOTISCHE Zeugnisse über den Ort fehlen.
Während der muslimischen Herrschaft (AL-ANDALUS 711 – 1492 n. Chr.) wurde Obulco in BOLCUNA umbenannt.
Seinen heutigen Namen PORCUNA erhielt der Ort schließlich im Jahr 1238, in der Zeit der RECONQUISTA (christliche Rückeroberung 792 – 1492 n. Chr.).

(Porcuna wurde später zur Verteidigung und zur Wiederbesiedlung dem Orden von Calatrava übergeben. Dieser Orden gehörte ursprünglich zur Familie der Zisterzienserorden.)

Die Ausgrabungsstätte Cerrillo Blanco

Der von ausgedehnten Olivenhainen umgebene Tumulus (Grabhügel) Cerrillo Blanco, 4 km nördlich der Kleinstadt Porcuna, geht auf das 7. Jh. v. Chr. zurück, auf die Zeit der sog. Tartesser (s. unten) .
Er weist 24 Einzelgräber in Gruben auf – und eine iberische Nekropole, die über einer Nekropole aus der späten Bronzezeit errichtet wurde: Ein sog. Megalith-Grab für zwei Personen (Doppelbestattung).

Im Grabhügel von Cerrillo Blanco haben die Archäologen im Jahr 1975 eine sensationelle Entdeckung gemacht …

In einem mit großen Steinplatten bedeckten Graben fanden sie 40 iberische, künstlerisch hochwertige Skulpturen aus weißem Sandstein:

Bildnisse von mythologischen Tieren, von Göttern, von heldenhaften Kämpfen zwischen Mensch und Tier, von Jagdszenen und Pferden – sowie eine Figurengruppe, die vermutlich auf die Familiengeschichte der damaligen Aristokratie abzielt, d.h. es könnte sich um reale Abbildungen der Herrscher von Porcuna aus dem 5. Jh. v. Chr. gehandelt haben.

Soweit so gut (oder so erfreulich, möchte man meinen), wenn – ja, wenn all diese prachtvollen Skulpturen nicht vorsätzlich zerstört gewesen wären, ja, teilweise sogar regelrecht verstümmelt!

Der seinerzeit verwendete weiße Sandstein stammte aus den Steinbrüchen von Santiago de Calatrava, südlich von Porcuna. Er wurde nach der Bearbeitung von dem Künstler/den Künstlern so lange geschliffen und poliert, bis eine hohe ästhetische Qualität erreicht worden war.

Rache? Antiker Vandalismus?

Wie im Rausch hatten die Zerstörer den teils über 1 m hohen menschlichen Figuren ihre Identität genommen, ihnen vorzugsweise Arme, Hände oder Füße abgeschlagen.
Es war nicht nur blinde Wut, es muss etwas Persönliches dahintergesteckt haben – denn ganz besonders gründlich waren die Gesichter zerschlagen worden!

Einer der “weißen Damen” (heute genannt Woman with Child) schlug man sogar das Kind auf dem Arm ab; einer anderen kopf- und armlosen Frau (Woman with Snake) beließ man einzig die Schlange, die noch immer ihre Schulter schmückt.

Was war diesem beispiellosen Vandalismus vorausgegangen, dem auch die mythologischen Figuren und Götter zum Opfer fielen?
Tyrannei? Grausamkeit? Blasphemie? Vielleicht ein allzu ausschweifender Lebenswandel der adligen Herrscher von Porcuna?
Oder war diese Familie gewaltsam durch eine andere Elite (mit anderer Götterwelt?) ersetzt worden?
Vorgänger müssen nicht selten die Rache ihrer Nachfolger fürchten!

Es gibt aber noch einen anderen Verdacht: Dieses merkwürdige Vorkommnis könnte im Zusammenhang mit einer mysteriösen, zwischen 520 und 480 v. Chr. in mehreren iberischen Gebieten verbreiteten Zerstörung von Kultstätten stehen.
Zeitlich käme es hin, gesichert ist jedoch nichts …

Die Rettung der Fragmente im 5. Jh. v. Chr. – Schwerstarbeit!

Es muss jedoch damals in Porcuna mindestens eine Person – besser eine Gruppe von Menschen – gegeben haben, die diese Zerstörung missbilligte.
Diese Leute transportierten nämlich – womöglich bei Nacht und Nebel und unter Gefahr für das eigene Leben ? – die insgesamt mehrere 100 Kilo schweren Fragmente hinaus zum Tumulus – also zur 4 km entfernten alten Nekropole, die hier im 7. Jh. v. Chr. angelegt worden war.
In einer von ihnen wieder hergerichteten alten Grablege bestatteten sie anschließend die 1400 Fragmente – “mit größter Sorgfalt!”, wie es aus Archäologenkreisen heißt.
Zuletzt bedeckten sie das Versteck noch mit großen, schweren Steinplatten.

Eine wirklich spannende Geschichte aus der Antike – zumal es sich bei diesem Fund nicht nur um die bislang bedeutendste und monumentalste Ausbeute in der iberischen Archäologie handelt, sondern zugleich um einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis des damaligen Totenkults und der damaligen Kultur.

Heute zählen die Skulpturen zum Bestand des Museo Arqueológico Nacional de España in Madrid und können im Provinzmuseum von Jaén besichtigt werden (s. nachstehende Fotos).

Verschiedene Urnen, Vasen, Schalen – Fundstücke, die in der Grablege aus der Jungsteinzeit entdeckt wurden
(Brandbestattung 4. – 2. Jh. v. Chr.), können heute ebenfalls im Museum von Jaén bewundert werden.

Das sagenhafte Tartessos – das “Atlantis” Spaniens?

Das sagenhafte Königreich Tartessos (oder die Hafenstadt Tartessos) wird noch immer gesucht. Es gilt als Spaniens “Atlantis”!
Was weiß man heute darüber?
Das Kerngebiet lag vermutlich im unteren Guadalquivir-Tal – westlich der Straße von Gibraltar.
Der im Alten Testament mehrfach erwähnte Ort Tarschisch soll mit Tartessos identisch sein.
In der Antike war Tartessos für seinen sagenhaften Metall-Reichtum (vor allem Silber) bekannt.
Der deutsche Althistoriker und Archäologe Adolf Schulten suchte zeitlebens wie besessen nach Tartessos, einem Ort, von dem der griechische Geschichtsschreiber Herodot um 460 v. Chr. schrieb:

Kolaios von Samos wollte nach Ägypten segeln, doch ein Ostwind trieb sie von ihrer Route und sie hielten, von einem Gott geführt, nicht eher als hinter den Säulen des Herkules, so kamen sie nach Tartessos. Die Gegend war damals noch nicht ausgebeutet und sie kamen zurück mit der wertvollsten Ladung, die bis dahin je ein Grieche erlangte …”

Tartessos entdeckte Adolf Schulten nicht, wohl aber (im Jahr 1924) die Ruinen einer eigenständigen Vorgängerkultur aus dem 26. – 13. Jh. v. Chr.

In der heutigen Geschichtsschreibung bezeichnet man die endbronzezeitliche und früheisenzeitliche Kultur Südspaniens als tartessisch. Die Entwicklung dieser Kultur ist aber auch vom Handel mit den Phöniziern (Tyros) geprägt. Im 6. bzw. frühen 5. Jh. v. Chr. bricht die tartessianische Kultur jäh ab. Möglicherweise wurde sie von den Karthagern zerstört, die die phönizische Kolonie Gadir (heute Cadiz) übernommen hatten.
Die Tartessos stellten kunstvolle Objekte und Dekorationsgegenstände her, wie die nachstehenden Bilder zeigen:
Das Tartessische Gesicht von El Turuñuelo (Badajoz) und eine Keramik aus der tartessianischen Epoche (um 850–550 v. Chr.)

Wer waren die Iberer?

Die Iberer, die vermutlich aus Nordafrika kamen, waren ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. bis um das 1. Jh. v. Chr. die vorrömischen Bewohner des Ostens und Südens der Iberischen Halbinsel, darunter das heutige Andalusien, die Provinzen Murcia und Valencia, Teile von Aragon und Katalonien. Der Name Iberia ist zwar erst zur Zeit des 2. Punischen Krieges (218 – 201 v. Chr.) nachweisbar, ist jedoch älter als die Bezeichnung Hispania. Er geht vermutlich auf die antike Benennung des Flusses Ebro (griechisch Iber) zurück. Ursprünglich bedeutete Iberia nur das von den Iberern besiedelte Gebiet – seit dem 2. Jh. v. Chr. wird jedoch die ganze Pyrenäenhalbinsel so benannt. Die Iberer besaßen eine eigene, nicht indogermanische Sprache, die sie in einem eigenen Schriftsystem aufzeichneten, das noch nicht dechiffriert werden konnte. Es existierten sog. Stadtstaaten mit einer Elite aristokratischer Krieger, die ihre Macht über die Bauern und Handwerker ausübten. Sie besaßen auch eine eigene Währung und hatten Fertigkeiten in der Metallverarbeitung, auch in der Verarbeitung von Bronze. Ihre künstlerischen Hinterlassenschaften (griechische Ausbildung der Bildhauer?) bestehen in der Hauptsache aus Skulpturen (Beispiele: Die Dama de Elche, die Dama de Guardamar oder die Dama de Baza. Ihre Werke kann man in Jaén, in Córdoba oder aber in Madrid bewundern (Museo Arquelógico Nacional de España).

Das Empfangszentrum von Cerrillo Blanco

Die archäologische Stätte Cerrillo Blanco – eine der Stationen der Kulturroute “Viaje al tiempo de los Ìberos” (eine Reise in die Zeit der Iberer) – verfügt über ein
modernes Empfangszentrum, das sich an der Straße von Porcuna nach Arjonilla am Kilometerpunkt 1 befindet.
Eintritt frei; geführte Besichtigungen möglich;

Öffnungszeiten bitte im Netz erfragen.

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“Spiel mir das Lied vom Tod” – in der Wüste von Tabernas

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“Spiel mir das Lied vom Tod” – in der Wüste von Tabernas

Hervorgehoben

Die Wüste von Tabernas liegt in Andalusien (Spanien), in der Provinz Almería. Sie erstreckt sich über 280 km² und zählt zu den sog. “Halbwüsten” mit seltenen und bestandsbedrohten Tier- und Pflanzenarten. Seit 1989 ist hier auf einer Fläche von 115 km² ein Schutzgebiet des europäischen Netzes Natura 2000 ausgewiesen, das nach spanischem Recht als Naturpark gilt.
Es ist die arideste* Region in Spanien und in ganz Europa; eine Art Strauchsavanne, d.h. für Baumwuchs viel zu trocken. (Tamariskenartige Gehölze/Kakteen/ Büsche).
(* im vieljährigen Mittel ist der Niederschlag geringer als die Verdunstung.)

Bitte anklicken zum Vergrößern!

Das Schutzgebiet Tabernas-Wüste ist für Privatfahrzeuge verboten!

Auf eigene Faust darf die Wüste von Tabernas (ein sog. Badland) nicht besichtigt werden;
hier hat das Mittelmeer vor etwa 12 Millionen Jahren seine Spuren hinterlassen,
d.h. die Hänge sind nicht sehr stabil (Sand).

Im Netz werden jedoch interessante TOUREN MIT GELÄNDEWAGEN angeboten.
(Beste Reisezeit Herbst – Frühling!)

Hollywood lässt grüßen: Die Wüste von Tabernas als Filmkulisse

Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit dem sog. “Wilden Westen” in Nordamerika dient die Wüste von Tabernas seit den 1950er Jahren (bis heute!) als Drehort zahlreicher Filme und Western: Lawrence von Arabien wurde beispielsweise hier gedreht, und auch Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, bei dem eine entscheidende Szene in der Bucht von Monsul gefilmt wurde.

Die Maurenburg von Tabernas

Der etwa 4000 Einwohner zählende Ort Tabernas blickt auf eine prähistorische Ära zurück. Der ursprüngliche Name – Thabernax – kommt vermutlich aus der Zeit der griechischen Kolonisation, weil die griechischen Truppen in den hiesigen Schänken und Tavernen verköstigt wurden.
Zur Abwehr von Piratenangriffen errichteten die Mauren hier eine stattliche Burg.
Die Blütezeit erlebte Tabernas im 19. Jh., als in der Gegend Blei abgebaut wurde.

WESTERN LEONE in der Tabernas-Wüste (nach Sergio Leone benannt!)

Das beim gleichnamigen Ort Tabernas gelegene FORT WESTERN LEONE (25 km von Almería entfernt) ist das kleinste Westerndorf von ins gesamt 15 Dörfern, die es einmal gab.
Wie FORT BRAVO diente auch WESTERN LEONE als Kulisse für z.B. Vier Fäuste für ein Halleluja, für Winnetous Rückkehr, Der Schuh des Manitu usw.
Nach den jeweiligen Dreharbeiten blieben die Kulissen zur Freude von Film- und Westernfans stehen: die alten Geschäfte, die Bank, das Fort der Kavallerie, die Ställe, der Saloon, die Kirche. Alles ist begehbar; und in das Gefängnis kann man sich zur Not selbst einweisen, die Türen stehen offen. Ein Testen des Galgens sollte jedoch besser unterbleiben! 🙂

In der Saison werden hier Live-Shows angeboten, spektakuläre Stunts, Vorführungen mit Pferden, Kutschentouren, Eselreiten und weitere Belustigungen für Kinder
Geöffnet ist ganzjährig von 9 bis 18 h. Eintrittspreise bitte im Netz erfragen.

Anfang Mai 2024 war im “Wilden Westen von Leone” jedoch nix los:
Aber gerade das Zusammenspiel der “verschnarchten” Kulisse mit der grandiosen Landschaft machte den Reiz aus:
WÜSTENSTILLE – und dennoch glaubte man mitunter “feindliches Pferdegetrappel” zu hören.
Howgh! 🙂

Der Saloon von WESTERN LEONE

Urig ging es auch im Saloon zu, wo die alten Filmplakate für die Italo-Western bestaunt werden können – und wo unter vergilbten Reward-Plakaten (500 $ für Jesse James) ein moderner Zigarettenautomat hängt.
Dass man beim Anblick von Charles Bronson auf der Stelle die Melodie von “Spiel mir das Lied vom Tod” im Ohr hat, verwundert wohl niemanden! 🙂

And last but not least:
Sechs “filmreife Thriller”, die “echte” Hochspannung versprechen! 🙂

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Die Bucht von Mónsul: Indiana Jones und Cleopatra lassen grüßen …

Unvergleichliche Filmkulisse

Die Bucht von Mónsul liegt wenige Kilometer südwestlich von San José an der Küste Andalusiens im Naturpark Cabo de Gata, in unverbautem Gebiet.
Die große Düne aus feinem grauen Sand ist ca. 300 m lang und 45 m breit. Sie gilt als eine der schönsten Strände Spaniens. Ein Anblick, der im Gedächtnis haften bleibt.
Genau vor diesem markanten Felsen (s. Foto) wurde im Jahr 1989 eine Szene aus Indiana Jones und der letzte Kreuzzug gedreht, in der Sean Connery (als Henry Jones Sr) ein Kampfflugzeug der Luftwaffe zum Absturz bringt, indem er die Möwenschar, die sich im Sand niedergelassen hatte, mit einem Regenschirm erschreckt.

Weitere berühmte Filme, die hier am Strand von Mónsul gedreht wurden, sind Antonius und Cleopatra (1972), Die unendliche Geschichte (1984), Die Abenteuer des Baron Münchhausen (1988) und Sprich mit ihr (2002).

Link zum Filmausschnitt mit Sean Connery:
//youtu.be/1J4RRi00dMI

Die wilde unberührte Landschaft rings um diese Düne ist vulkanischen Ursprungs und vielleicht einzigartig in Andalusien. Beim ersten Anblick beschleicht einen das Gefühl, sich auf einem anderen Planeten zu befinden. Und an diesem Eindruck soll sich, wie man liest, auch in der Zukunft nichts ändern: Wildparken ist ausgeschlossen. Im respektvollen Abstand zur schützenden Natur hat man einen großen Parkplatz errichtet, der über eine einzige (etwas holprige) Zufahrt zu erreichen ist.
Vom Parkplatz aus geht es dann zu Fuß weiter, mitten durch die mit Agaven und Hartgras bewachsene herrliche Dünenlandschaft.
(In der Saison fährt zusätzlich ein Shuttle-Bus vom 4 km entfernten San José und dem Strand hin und her.)

Tipp für Fotografen: Der Sonnenauf- und Untergang soll der beste Zeitpunkt sein, um hier aufsehenerregende Bilder zu machen.

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LESEN hält wach, garantiert!
“Abkehr”, Thriller (Romanschauplätze: Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Marokko
“Adieu, Marie! – Die Briefe” (Historisch: Rennes-le-Château-Roman 2)

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Geheimtipp: LAS NEGRAS – Meer, Vulkangestein, Wüste

Der Name Las Negras, wie der kleine Küstenort in der Provinz Almería (Südosten Spaniens) genannt wird, leitet sich von “El Cerro Negro” ab. So bezeichnen die Einwohner ihren riesigen dunklen Vulkanbrocken (ein Andesit-Lavafelsen) der hier so dominant ins Meer hineinragt, als wenn er das Fischerdorf und seine knapp 300 Bewohner vor Wind und Wetter (oder welchen Feinden auch immer) abschirmen möchte.


Der andalusische Tourismusführer schreibt über Las Negras – wo wir unsere zweite Reisewoche im Mai 2024 verbrachten – kurz und bündig, aber zutreffend:


“Ein wunderschönes Eckchen, das eine spektakuläre Geologie
und interessantes Fischerambiente vorzuweisen hat.
Las Negras befindet sich um Naturschutzpark Natural del Cabo de Gata-Nîjar –
mit Stränden und Klippen, die diesem Gebiet so eigen sind.
Der Ort setzt sich aus einfachen, weiß gekalkten Häusergruppen
und einigen Hoteleinrichtungen am Strand zusammen,
ideal um sich zu erholen und die traumhafte Ruhe zu genießen.”

Ich weiß nicht, ob die im Touristenführer angepriesene “traumhafte Ruhe in Las Negras” auch für die Sommermonate gilt. Anfang Mai 2024 lag diese Ruhe jedenfalls – trotz der kleinen Bar für Aussteiger! – wie ein schützender Schild über dem Ort. Selbst in der Tiefgarage unserer Ferienwohnung herrschte Totenstille: Hier parkte in der Woche unseres Aufenthaltes immer nur ein Auto: Unser Leihwagen!
Und obwohl es sonnig warm war, lag auch niemand am Strand, um sich zu bräunen oder sich gar irgendwo im Schlamm zu wälzen, wie im Netz ebenfalls zu lesen war.
IM SCHLAMM? Wie bitte?
Zur Erklärung: Ein einsamer – nur fußläufig über die schwarzen Klippen oder mit dem Boot erreichbarer – Strandabschnitt namens Cala de San Pedro soll über eine natürliche Quelle und eine Art Schlammhöhle verfügen, in der man sich mit einem Sand-Wasser-Mix einreibt und den Sand am Körper trocknen lässt.
Balsam für die Haut, wie jemand schrieb. Nun, das Vulkangestein lässt grüßen!
Abschließend: Auch wenn die Strände des Naturschutzparks Capo de Gata zu den schönsten der Pyrenäenhalbinsel zählen, war für mich allein der Ort Las Negras eine Wohltat nach der etwas turbulenten Cordoba-Woche.

Im Hinterland: Maurenburgen, Dünen und Wüsten allerart …

Im Hinterland von Las Negras gibt es viel zu entdecken: Graffiti-Kunst und uralte Brunnen, die Mónsul-Sanddüne (wo der Indiana Jones Film “Der letzte Kreuzzug” gedreht wurde), Burgruinen und Burgen aus der Maurenzeit (u.a. Caravaca de la Cruz); ein High Noon-Abenteuer in der Tabernas-Wüste (Besuch einer verschlafenen Westernstadt, in der früher ebenfalls fleißig gedreht wurde) – aber auch, um beim Thema WÜSTE zu bleiben: die berüchtigte 36 000 Hektar große Plastik-Wüste der Gewächshäuser von Almeria. (Es heißt, der weiße Fleck, der sich dort erstreckt, sei sogar vom Weltall aus sichtbar!)
Tausende wehende Plastikfetzen sind, weiß Gott, kein schöner Anblick, wenn man auf dem Weg nach Las Negras zwangsläufig durch diese “Wüste” fahren muss – aber auch kein Grund zum Naserümpfen, wenn man im Winter in Deutschland auf spanische Tomaten nicht verzichten will.
„Von Nichts kommt nichts”, hieß es schon beim römischen Philosophen Titus Lucretius …

Die Segel-Windmühle von Las Negras

Segel-Windmühlen zählen zu den charakteristischen Gebäuden dieser Landschaft. Sie wurden zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert gebaut und gehören zum “Kulturgut von besonderem Interesse”. Das Besondere an ihnen sind ihre dreieckigen (lateinischen) Segel anstelle der in Spanien üblichen “Flügel”. Auf die acht Vorrichtungen wird wie bei Segelschiffen das typische Dreieckssegel aufgezogen. Drehkreuz und Mühlenrumpf sind statisch, die Mühle lässt sich nicht drehen, was aufgrund der konstanten Küstenwinde nicht nötig ist.
Diese Mühlen, von denen es nur noch etwa Hundert gibt, gehören von der Bauart her zu den ältesten Mühlen der Erde. Sie wurden früher zur Herstellung von Mehl, Salz und Öl oder zur Gewinnung von Wasser eingesetzt.
Heute werden sie nur noch bewundert – und abgelichtet!

Quelle: //www.planet-wissen.de/kultur/architektur/muehlen/pwiewindmuehlentypen100.html#Segel

Mein Thriller “Abkehr” trifft auf höllisch scharfe Realität: Gambas Pil Pil

Kulinarisch gesehen, konnten die Strandlokale in Las Negras durchaus punkten: Die Auswahl auf den Speisekarten war so groß wie die Frische der Fische und Meeresfrüchte und die Freundlichkeit des Personals. Und es schmeckte!
Die hochgezogenen Augenbrauen eines jungen Kellners jedoch, als ich mir – als ältere Señora – am letzten Abend recht forsch Gambas Pil Pil bestellte, hätten mir eine Warnung sein müssen!
Zur lustigen Vorgeschichte:
In meinem letzten Thriller “Abkehr”, der im Jahr 2023 erschien, ließ ich einen durchtriebenen spanischen Mafia-Koch ausgerechnet Gambas Pil Pil servieren – ohne dass ich zuvor dieses Gericht testweise gekostet hatte. Als ich es plötzlich auf der Speisekarte in Las Negras entdeckte, freute ich mich diebisch und dachte, es sei nun wirklich an der Zeit, das Versäumnis nachzuholen.
Was dann geschah? Nun – ¡Cielo! –, mir blieb nach dem ersten Bissen regelrecht die Luft weg!
Chili-Experten werden sich denken können, weshalb, lach! 🙂

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Munigua – Stolze Römerstadt in Andalusien mit seltenem Terrassenheiligtum

(Grabungsfoto-Übersicht, Fotoquelle: Deutsches Archäologisches Institut/Abtlg. MADRID)

Ein Höhepunkt auf meiner Andalusienreise 2024 war der Besuch in der Ausgrabungsstätte Munigua – einer ehemaligen Römerstadt mit einem seltenen, imposanten Terrassenheiligtum.
Das einstige Municipium* Flavium Muniguense liegt versteckt inmitten von Eichenwäldern in den sevillanischen Bergen (Provinz Sevilla; früher römische Provinz Baetica), in einem Gebiet mit einer historischen Bergbautradition (Sierra Morena).

Der Hügel selbst wird unter “Castillo de Mulva” geführt; seine Besiedlung reicht nachweisbar bis ins 4. Jh. v. Chr. zurück – während die Römerstadt selbst auf das 1. – 3. Jh. n. Chr. zurückgeht. Die Quelle am Fuße des Hügels führte ganzjährig Wasser.

Das gesamte Areal war zu konstantinischer Zeit (293 – 363 n. Chr.) lediglich 4 ha groß, zeichnete sich aber, neben Stadtmauer, Forum, einer doppelgeschossigen Halle, Wohnhäusern, warmen Thermen und zwei Nekropolen, durch weitere Tempelanlagen aus – sowie ein in Spanien einzigartiges TERRASSENHEILIGTUM auf der Spitze des Stadthügels, geweiht den Göttern Fortuna und Herkules (griechisch Herakles).

Munigua wird bereits seit dem Jahr 1956 durch das Deutsche Archäologische Institut/Abteilung Madrid ausgegraben.

(Municipium* = eine von Rom abhängige Stadt.)

Die in Munigua ausgegrabenen Tempel und Profanbauten

Munigua – eine römische Civitas peregrina

Als Zeugnisse für den damals regen Bergbau in den benachbarten Sierra Morena-Bergen* gelten die aufgefundenen Reste von zahlreichen Verhüttungsöfen auf dem Castillo Mulva-Hügel, was vermuten lässt, dass dieser Hügel sogar länger als 1000 Jahre besiedelt gewesen sein könnte. Belegt ist, dass der Bauschutt aus dem Abriss jener Öfen und der früheren iberischen Stadt den Römern als Füllmaterial für Mauern und Straßenbelag diente – selbst für die Errichtung der Fundamente des Terrassenheiligtums.
(Neben dem Bergbau, der auch für den späteren Reichtum der Stadt Munigua sorgte, war der Export von Öl und Wein entscheidend für den Wohlstand der Römer.)

Bei ihren Grabungen hatten die Archäologen Marksteine ( sog. Termini**) entdeckt, die auf eine gezielte Planung des damaligen Senats (erste Hälfte des 1. Jh. n. Chr.) hinweisen.

Muniguas Blütezeit lag indes im 2. Jh. n. Chr. – nachdem die meisten öffentlichen Bauten und die Tempelanlagen errichtet worden waren.
Die Stadt galt als Zentrum für die umliegenden Weiler und Siedlungen, von denen man eine größere Anzahl entdeckte.

Dass Munigua tatsächlich eine Civitas peregrina war, d. h. einen eigenen Senat und ein Stadtrecht besaß – verliehen von Kaiser Vespasian (9 v. Chr. – 79 n.Chr.) – beweist eine hier aufgefundene Bronzetafel.

*Sierra-Morena: Wichtige Eisen- und Kupfervorkommen, aber auch Silber- und Goldminen.
**Terminus: in der römischen Mythologie der Gott der Grenzsteine.

Wegbeschreibung und Warnhinweise

Aber nun zu unserem Besuch in Munigua Anfang Mai 2024. Um überhaupt dorthin zu gelangen, muss man – ausgehend von der Stadt Villanueva del Rio y Minas – auf einer spannenden (teils holprigen und nicht asphaltierten) Straße ungefähr 6 km bis zur ehemaligen Haltestelle Arenillas fahren. Sein Fahrzeug kann man dann in der Nähe, neben einem ungesicherten Eisenbahngleis “halbwegs sicher” abstellen. (Kein Parkplatz vorhanden!)
Danach geht es ein Stück zu Fuß weiter bis zum Tor des Privatgrundstücks EL FIJO. Dies ist der einzige Zugang zur sog. Enklave!
Das Tor ist außerhalb der Öffnungszeiten (im Netz erfragen!) geschlossen. Der Eintritt ist frei, Durchfahrt jedoch nur Fußgängern oder Radfahrern gestattet, was seinen Grund hat:
Auf dem weitläufigen Gelände wird Landwirtschaft und Viehzucht betrieben – wobei die Stiere am Tag unseres Besuches entweder friedlich hinter ihren Schutzzäunen grasten oder im Schatten der Stein- und Korkeichen faul vor sich hin dösten. Beruhigend! 🙂
Die in Spanien obligatorischen freilaufenden schwarzen Schweine (gezüchtet für den berühmten iberischen Schinken, weil sie sich ausschließlich von gesunden Eicheln ernähren), waren Anfang Mai noch nicht zu sehen.

Eine Warnung sollte man durchaus ernst nehmen:
Im Sommer und bei Regen tritt der in der Nähe liegende Tarmohoso-Fluss gerne über die Ufer!
Außerdem empfiehlt sich eine schützende Kopfbedeckung, festes Schuhwerk und das Mitführen von Wasservorräten, ggf. auch Insektenschutzmittel und Sonnencreme.
Auf dem gesamten Fußweg (nach Erreichen des Tores noch gute 2,5 km) fehlt – wie auch auf der Ausgrabungsstätte selbst – mitunter der Schatten.

Die neun Meter hohen Außenmauern des Terrassenheiligtums

Auf halbem Weg etwa – ein erstes Innehalten und Staunen, als die beeindruckende, gut erhaltene Außenmauer des Heiligtums auftaucht. Sie ist fast neun Meter hoch und gesichert mit dreizehn Stützpfeiler.

(Die gesamte Anlage ist als “interessantes Kulturgut” eingestuft.)

Endlich angekommen:

Das eiserne Tor der Ausgrabungsstätte steht einladend offen …

Ein erster Blick gilt dem Terrassenheiligtum auf der Innenseite der Außenmauer

Die Freilegung des Terrassenheiligtums

Das Terrassenheiligtum Munigua wurde im ersten Grabungsabschnitt im Frühjahr 1957 freigelegt. Die Anlage, bestehend aus drei übereinander liegenden Plattformen, hatte eine Breite von ca. 35 Metern und eine Länge von 54 Metern, wobei sich auf der westlichen Rückseite des gestuften Aufbaus die 9 m hohen Außenmauern (s. Foto zuvor) mit ihren 13 Stützpfeilern besonders gut erhalten haben. Auch seitlich mussten stabile Stützmauern errichtet werden. Der Zugang erfolgte über Rampenstraßen.

Die Wände des Heiligtums waren ursprünglich mit verschiedenfarbigem Marmor verkleidet. Eine quadratische Cella (so bezeichnet man den inneren Hauptraum eines griechischen oder römischen Tempels), in der vormals die Bildnisse (Statuen) der dort verehrten Gottheiten stand – Herkules und Fortuna – erstreckt sich seitlich des Hofes.
Aufgrund von Münz- und Keramikfunden konnte das Heiligtum in die Zeit um 70 n. Chr. datiert werden.
Zu dieser Zeit wurde die Siedlung auch in den Rang eines Municipiums erhoben.

Die im Terrassenheiligtum verehrten Gottheiten Fortuna und Herkules

Zum Vergrößern bitte anklicken!

Der Merkur-Tempel im mittleren Terrassenbereich

Der genaue Zeitpunkt der Errichtung des Merkur-Tempels (der einst komplett verputzt war) ist nicht bekannt, weil die Römer ihn direkt auf dem Grundgestein errichtet haben; jedoch entdeckte man im Inneren zwei Weihe-Inschriften für Mercurio.
Neben dem Tempel, auf der Forumstraße, noch vor den Säulen der benachbarten doppelgeschossigen Halle, standen einst die Statuen der Kaiser Vespasian und Titus, die jedoch nach dem Tod der jeweiligen Herrscher entfernt wurden.

Podiumstempel und Forumtempel im mittleren Bereich der Terrassenanlage

Neben dem Merkur-Tempel haben die Archäologen im mittleren Bereich der Anlage einen über Treppen erreichbaren Podiumstempel ausgegraben (ein Tempel, dessen Säulen auf einem Podiums-Unterbau ruhen) – und direkt unterhalb, auf dem Forum, einen Forumtempel (vermutlich zu Ehren des Kaisers und des Staates), sowie daneben liegend ein kleines Heiligtum für Jupiter-Dispater* und (wahrscheinlich?) das Tabularium, das Städtische Archiv.
Welche Gottheit im Podiumstempel, der ebenfalls mit Marmor verkleidet war, verehrt wurde, ist nicht bekannt.

Das Forum selbst (auf dem mittig der Forumtempel stand), lag auf der Ostseite des Hügels (Zwischenterrasse), und war über die sog. Forumstraße erreichbar. Auf der Südseite des Forums befand sich (wahrscheinlich?) eine sog. Basilika (Halle für Vertragsabschlüsse und Justizangelegenheiten).

Die schöne Statue der Nymphe (s. Plakat) wurde in den Thermen ausgegraben (s. weiter unten).

*Jupiter-Dispater: Eine reduzierte und vereinfachte Version des keltischen Himmelsgottes und Göttervaters. Dispater wurde im römischen Gallien weitläufig verehrt und in seiner keltischen Erscheinungsform mit Aspekten von Jupiter – sowie von Pluto (dem Gott der Unterwelt) und von Vulkan (dem Gott der Bergleute) verbunden. (Munigua lag schließlich in einem Bergbaugebiet!)

Die weiteren Ausgrabungsorte (Wohnhäuser, Thermen, Nekropole usw.)

Von den am Fuße des Hügels liegenden Wohnhäusern ist derzeit nur etwa die Hälfte ausgegraben. Sie entstammen einer Bauphase, die um das Jahr 70 n. Chr. einsetzte – bis zum Beginn des 2. Jh. n. Chr. Die Häuser wiesen verschiedene Abmessungen auf: So hatte Haus 1, mit einer Fläche von 500 qm, ganze 22 Zimmer. Die jeweiligen Stockwerke (alle besaßen mindestens 1 Obergeschoß) waren an die existierende Stadtplanung angepasst und wurden im Laufe ihres Bestehens mehrfach renoviert.
Die Untergeschosse wurden vermutlich gewerblich genutzt, auch noch in späteren Jahrhunderten, denn in einem der Räume von Haus 5 hat man eine Schatztruhe mit 122 Münzen aus der zweiten Hälfte des 4. Jh. n. Chr. entdeckt.
Im Haus 2 entdeckte man Holzreste, die als Schränke identifiziert wurden.

Die Thermen

Die Thermen wurden in der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. errichtet, und im 2. und 3. Jh. mehrmals umgebaut. Es existierten das Caldarium (der Heißwasserraum), das Tepidarium (der Warmraum) und das Frigidarium (der Kaltwasserraum = das Nymphäum), wo die Statue der Nymphe entdeckt wurde.
Im Innenhof lag die Heizstelle, also der Ofen.
Hier, in den Thermen, haben die Archäologen noch viele weitere Fragmente von Statuen gefunden. Einer der Räume war im Inneren mit Wandmalereien versehen.

Die Nekropole und die Munigua-Mine

Die beiden Nekropolen der Stadt Munigua lagen außerhalb der Stadt, südlich und östlich. Sie wurden bis zum 4. Jh. n. Chr. genutzt. Bislang hat man fast 200 Gräber gefunden (Urnengräber und Erdbestattungen). Auch ist ein im 2. Jh. n. Chr. erbautes Mausoleum zu erwähnen, von dem eine Mauerhöhe von bis zu 2,7 m erhalten blieb. Es war offenbar von einem halben Tonnengewölbe und einem Satteldach bedeckt. Im Inneren des Mausoleums, unter dem Boden, fand man fünf Gräber: Zwei Erdbestattungen in Sarkophagen und drei Einäscherungen. Die Leichen waren mit teils reichen Grabbeigaben bestattet worden, die jedoch in späteren Jahrhunderten teilweise gestohlen wurden.

Bei ihren Grabungen in den Nekropolen entdeckten die Archäologen auch eine ausgedehnte römische Kupfermine, die über einer viel älteren aus der Zeit um 2000 v. Chr. liegt, in der bereits die Ureinwohner der Region, die sog. Turdetaner (Volksstamm der Iberer) Erz abgebaut hatten.
Die Schächte der Römer waren in verschiedenen Höhen miteinander verbunden, wobei sie sich für die Tunnel ein ausgeklügeltes System belüfteter Galerien ausgedacht hatten, um immer noch tiefer graben zu können.
Die sog. Munigua-Mine versorgte das Römische Reich mit großen Mengen an Eisen und Kupfer bis zum Ende des 2. Jh. n. Chr., als alle Minen in Spanien geschlossen wurden.

Bewegliche Grabungsfunde und Inschriften

Die frühesten Funde in Munigua (punische Keramik) stammen aus dem 7. Jh. v. Chr., obwohl eine Besiedlung in dieser Zeit bislang nicht nachgewiesen werden kann. Aus der frühen Kaiserzeit (27 v. Chr. – 284 n. Chr.) kam Gebrauchskeramik ans Tageslicht sowie aus der augusteischen Epoche (44 v. Chr. – 14. n. Chr.) rote Keramikteller, die als Tafelgeschirr verwendet wurden.
Andere Keramiken wiesen Motive auf: Palmetten, konzentrische Kreise, Rosetten, Gitter, Quadrate, Kleeblätter, Friese und (antike) Crismon-Darstellungen.
Die entdeckten Fibeln weisen auf italische Einflüsse hin.
Hervorzuheben sind zwei Stücke Glaspaste (1,8 cm) zum Einsetzen in Fingerringe (Motive: ein Vogel in einem Garten; Apollon Patros im langen Gewand).

Die Archäologen entdeckten auch ein Teil einer großen Kuhglocke – und ein interessantes 28 cm großes Spielbrett:
Auf der einen Seite des Brettes befand sich das mittelalterliche Spiel der Könige, genannt Albuquerque*, auf der anderen Seite Tic-Tac-Toe.
In der östlichen Nekropole stießen sie auf runde Spielsteine aus Glas, einer schwarz, der andere weiß, Durchmesser 1,8 cm.

Des Weiteren kamen in den Urnengräbern neben Bronze- auch amphorenförmige Salbgefäße aus Glas zum Vorschein, zum Aufbewahren von Duftölen usw., sowie dünne Nadeln und lange Stifte.
Ein Keramik-Siegel aus der Zeit des Tiberius sollte noch erwähnt werden, sowie diverse Steinfiguren, darunter eine thronende Mutter mit Kleinkind (Nutrix), herrliche weibliche Büsten – aber auch kugelförmige Flaschen aus grünem Glas sowie eine kleine Henkelkanne aus der Zeit der Westgoten.

Unter unzähligen anderen Fundstücken entdeckten die Archäologen auch eine steinerne Grabtafel, die die Freigelassene Antonia Ocellia ihrer Schutzpatronin gewidmet hat; zwei Steinsockel für einen L. Quintius Rufius und seinen Sohn; einen Brief des Kaisers Titus (9 v. Chr. – 79 n. Chr.) an die Muniguaner – sowie ein “Holztäfelchen der Gastfreundschaft”, mit dem Text eines Vertrages zwischen dem Quästor Sextus Curvius Silvinus und der Gemeinde von Munigua.

Alle beweglichen Funde sind im Archäologischen Museum von Sevilla aufbewahrt; sowohl in den Räumen, die ausschließlich der Fundstätte von Munigua gewidmet sind, als auch in Vitrinen, die über die anderen Räume verteilt sind.
(Achtung jedoch: Das Museum ist bis 2026 wg. Renovierung geschlossen.)

Albuquerque* ist die spanische Übersetzung des arabischen Namens für das Spiel, das im “Buch der Spiele” von König Alfons dem Weisen zu finden ist.

Muniguas Untergang: vermutlich kurz und schmerzvoll

Im 3. Jh. n. Chr. kam es offenbar durch ein schweres Erdbeben zu Zerstörungen großen Ausmaßes, worauf sich die überlebende Bevölkerung notdürftig in den Ruinen einrichtete.
Endgültig aufgegeben wurde der Ort spätestens im 6. Jh. n. Chr. Vereinzelte Funde islamischer Keramik deuten auf eine (wenn auch spärliche) Weiterbesiedlung unter den Mauren hin.

Und heute?
Munigua ist eine ideale Forschungsstätte auf dem Gebiet des römischen Städtebaus” – wie das Deutsche Archäologische Institut/Madrid betont.

Quellen: Thomas G. Schattner, Munigua – Un recorrido por la arqueologia del Municipium Flavium Muniguense
//www.mauersberger-haarhausen.de/reisebericht_Andaluc%C3%ADa_Sevilla_Campi%C3%B1a-de-Carmona.html

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