“Die Seele von Córdoba”: Die Mezquita-Moschee-Kathedrale

„Auf diesen Seiten nennen wir dieses Gebäude Moschee-Kathedrale […], weil es den doppelten Zustand des Gebäudes widerspiegelt: eine Moschee für die Archäologie und eine Kathedrale für ihre Nutzung“.
So beschreibt Gabriel Ruiz Cabrero, ein Architekt aus Madrid, die “Seele von Córdoba” – die Mezquita.

Die Fassade der Mezquita – mit maurischen Elementen

Die Mezquita liegt in der Medina, im historischen Zentrum Córdobas, und gilt als eines der schönsten Beispiele der arabischen Kunst in Spanien.
Sie steht auf dem Gelände eines Tempels aus der Römerzeit, der seinerseits von einer Kirche der Westgoten abgelöst wurde, die dem Heiligen Vincent von Saragossa (einem Märtyrer) gewidmet war.
Als die Mauren nach der Eroberung von Córdoba (im 8. Jh.) sämtliche Kirchen in der Stadt zerstörten, verschonten sie einzig die alte Westgotenkirche, deren Areal einvernehmlich zwischen den Muslimen und den Christen aufgeteilt wurde.
Erst als der Platz für die Muslime nicht mehr ausreichte, drängte der damalige Emir Abd al-Rahman I. die Christengemeinde zur Aufgabe ihres Gotteshauses. Er zahlte ihnen eine große Ablösesumme und erteilte ihnen die Erlaubnis, außerhalb der Stadt ihre Kirchen zu errichten.
Im Jahr 786 begann Abd al-Rahman I. schließlich mit der Überbauung der alten Gemäuer: Die Mezquita entstand.
Weitere Ausbauten wurden von seinen Nachfolgern vorgenommen.
So errichtete al-Rahmann III. im 10. Jh. z.B. ein neues Minarett.

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Das Säulenlabyrinth der Mezquita – die einstige Bethalle

Die Mezquita ist für Besucher geöffnet – wie auch der Glockenturm (54 m), der im 17. Jh. das alte Minarett ersetzt hat.
Er bietet einen schönen Rundumblick auf die Stadt und den Rio Quadalquivir.
(Es ist empfehlenswert, die Tickets im Vorfeld zu kaufen.)

Beim erstmaligen Betreten der maurischen Bethalle, also des Säulenlabyrinths, kann einem vor Überraschung die Luft wegbleiben:
Die Vielzahl der Hufeisenbögen mit ihren terrakottafarbenen und weißen Streifen ist schlicht überwältigend!
Die übereinander liegenden Bögen sind in 19 etwa gleich hohen Schiffen mit bis zu 36 Jochen aufgeteilt. Die über 800 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit stammen teils aus dem ehemaligen römischen Tempel, der an dieser Stelle stand, sowie aus römischen Bauwerken in der Umgebung.
Insgesamt ist die Mezquita (also incl. der darin befindlichen Kathedrale) 179 m lang und 134 m breit. Sie bedeckt eine Grundfläche von mehr als 23.000 m² und ist damit einer der größten Sakralbauten der Erde. (Die reine Gebetshalle nimmt dabei knapp zwei Drittel der Fläche ein.)

Die Überreste der alten Westgotenkirche im Untergeschoß kann man ebenfalls besichtigen, allerdings nur mit einer gesonderten Führung. Es existieren noch Teile der alten Apsis und eine Art Wasserbecken/Taufbecken.

Der Mihrab –
Die eigentliche Seele der Mezquita

Nach der Erbauung des neuen Minaretts unter Abd ar Rhaman III. im 10. Jh., sorgten im gleichen Jahrhundert die Kalifen Al Hakam II. und III. (Förderer von Kunst und Kultur) für eine neuerliche Erweiterung der Mezquita.

Sie waren es, die den Mirhab errichten ließen, die prachtvolle Gebetsnische, die in die Wand eingefügt wurde und nach Mekka ausgerichtet ist.
Es handelt sich dabei um einen kleinen achteckigen Raum, der von einer Muschelkuppe bedeckt ist. Die Fächer-Dekoration des Hufeisenbogens am Eingang knüpft an die byzantinische Tradition an (geometrische und pflanzliche Mosaike), die Inschriften enthalten Verse aus dem Koran.
Der Marmorsockel ist von einer Koran-Sure sowie von einer Inschrift umgeben, die auf die Schöpfer dieses kunstvollen Werkes hinweist.

Der Mihrab von Córdoba zählt heute zu den bedeutendsten seiner Art in der islamischen Welt und ist das wertvollste Stück der Mezquita.

(Die besagten zwei Kalifen sollen in Córdoba auch eine Bibliothek mit angeblich
100 000 Bänden aufgebaut haben.)

Die RECONQUISTA – oder
“wie die Mezquita zur römisch-katholischen Kathedrale wurde …”

Die Reconquista bezeichnet die Zeit der Rückeroberung der von den Mauren besetzten Gebiete auf der Iberischen Halbinsel durch die Christen. Sie ist die längste zusammenhängende historische Periode in der Geschichte Spaniens. Sie dauerte vom Jahr 722 (Schlacht von Covadonga) bis zum Jahr 1492 (Eroberung Granadas), wobei die Umwandlung, also der Übergang von der Mezquita-Moschee von Córdoba zur Katholischen Kathedrale, eher fließend verlief.
Aber dazu mehr im 3. Teil des Artikels über Córdoba …


Zum Übergang ein Fresko aus dem Ende des 13. Jh.,
das die Taufe Jesu im Jordan darstellt

Zum Weiterlesen bitte anklicken!

Teil 1: “Cordóba. Fern und allein …” Der Alcázar de los Reyes Cristianos

Teil 2: “Die Seele von Córdoba” – Die Mezquita-Moschee – Sie sind gerade hier!

Teil 3: “Die Mezquita-Kathedrale” – Mariä Aufnahme in den Himmel

Teil 4: “Streifzug durch die Medina” – Die historische Altstadt

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“Cordóba. Fern und allein …” Der Alcázar de los Reyes Cristianos

“Córdoba. Fern und allein. Schwarzes Pferd und großer Mond, Satteltasche voll Oliven. Wenn ich auch die Wege kenn, komm ich nie nach Córdoba …”

so lautet der Anfang des Gedichts “Reiterlied” von Federico Garcia Lorca*.
Der einsame Reiter, der dieses Lied singt, befürchtet, der Tod könne ihn ereilen, noch bevor er die Türme der heiß ersehnten Stadt erblickt.
Unweigerlich drängt sich einem die Frage auf, ob Lorca, der in Granada lebte, beim Verfassen seines Gedichtes nicht seinen eigenen Tod vor Augen hatte: Der weltbekannte Lyriker und Dramatiker wurde im August 1936, im Alter von 38 Jahren, von einem Franquisten, einem Anhänger des Diktators Franco, erschossen – und anschließend am Straßenrand verscharrt.
Unter einem Olivenbaum, wie es heißt …
“Córdoba. Fern und allein …”

*Federico Garcia Lorca (1898 – 1936), spanischer Lyriker und Dramatiker, der meistgelesene spanische Schriftsteller aller Zeiten.

Córdobas wechselvolle Geschichte: Römer, Westgoten und das Kalifat von Córdoba

Noch heute zeugen überall auf der Iberischen Halbinsel unzählige Tempel, Brücken, Amphitheater, Aquädukte, Villen, Statuen und Mosaiken von der hier mehr als 600 Jahre andauernden römischen Herrschaft.

Das den Römern nachfolgende “christliche Reich der Westgoten” währte in Spanien lediglich 300 Jahre (von 418 – 711/724 n. Chr.).

Mehr als 700 Jahre ließen sich anschließend die Mauren und Araber aus Nordafrika in Spanien nieder (von 711 bis zu ihrer endgültigen Vertreibung im Jahr 1492).
Dabei brachten sie auch Córdoba unter ihre Herrschaft – jedoch keineswegs zum Schaden der Stadt und ihrer Bewohner!
Nach der Ausrufung von al-Andalus zum Kalifat von Córdoba (929 – 1031 n. Chr.) entwickelte sich dieses zu einem der reichsten und kultiviertesten Länder seiner Zeit, wobei Córdoba mit damals fast 500 000 Einwohnern neben Konstantinopel und Bagdad zu einem bedeutenden Kulturzentrum im Mittelmeerraum aufstieg.
Es war eine friedliche Zeitspanne, in der sich Muslime, Juden und Christen gegenseitig tolerierten und respektierten.

Das wohl berühmteste Bauwerk aus der Epoche der Kalifen steht noch heute in Córdoba: Es ist die Mezquita, die damalige Moschee, mit ihrer beeindruckenden Säulenhalle. Heute beherbergt sie eine römisch-katholische Kathedrale unter ihrem Dach. Doch dazu später mehr – denn es gibt noch andere Orte in Córdoba zu entdecken, zum Beispiel den nicht weniger berühmten Alcázar-Palast mit seinen traumhaften Gärten …

Der Alcázar de los Reyes Cristianos

Der mächtige Alcázar de los Reyes Cristianos (die Burg der Christlichen Könige von Córdoba) wurde im Jahr 1328 unter König Alfonso XI. erbaut. Er befindet sich auf dem Grund und Boden der ehemaligen Kalifenburg:
Das aus dem Arabischen stammende Wort Alcázar geht auf den Begriff Al-Qasr zurück, der Palast bedeutet.

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Die “Christlichen Könige” Isabella I. v. Kastilien und Ferdinand II. v. Aragón

Als Katholische oder Christliche Könige bezeichnet man die spanischen Monarchen Isabella I. von Kastilien (1451-1504) und Ferdinand II. von Aragón (1452-1516), die in Córdoba, in ihrer königlichen Residenz Alcázar acht Jahre lang residierten. Im Jahr 1486 empfingen sie hier Christoph Kolumbus, der sie um finanzielle Unterstützung für seine Reise nach Indien bat – wonach er schlussendlich Amerika entdeckte. 
(Nach Kolumbus’ Rückkehr übertrug Papst Alexander VI. den “Christlichen Königen” die alleinige Oberherrschaft über die neu entdeckten Länder.)

An der Fassade der Universität von Salamanca, Spanien, sieht man die Büsten von Ferdinand II von Aragon und Isabella I. von Kastilien. (Imago / Ken Welsh)

Die Schätze im Alcázar

Im Inneren des über 4000 qm umfassenden Alcázar-Palastes finden sich überall römische, westgotische und maurische Spuren. Ein besonderes Augenmerk verdienen jedoch die römischen Mosaiken aus dem 2. und 3. Jh. n. Chr., die man bei archäologischen Ausgrabungen in der Medina von Córdoba, also in der historischen Altstadt entdeckt hat.
Auch der prachtvolle römische Sarkophag, der im Alcázar zu bewundern ist, stammt aus dieser Epoche.

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Der römische Sarkophag (3. Jh. n.Chr.)

Der an drei von vier Seiten beschnittene Marmorblock wurde hier in Córdoba im Huerta de San Rafael (im Garten des Heiligen Raphael) gefunden. Er stammt aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., und ist ein Werk von großer Schönheit und Qualität.
Das Hauptmotiv (Vorderseite Mitte) stellt die Tore der Unterwelt oder des Jenseits dar. Sie sind mit Widder- und Löwenköpfen verziert, die Stärke und Energie symbolisieren.

Zwei Säulen mit Kapitellen stützen den geschlossenen Giebel. Auf dem Giebel sind zwei Pfauen mit Gesichtern dargestellt, die die Ewigkeit symbolisieren.
Auf der rechten Seite befindet sich der Eigentümer oder das Familienoberhaupt. Er ist mit einer Toga bekleidet, trägt römische Sandalen an den Füßen und hält einen versiegelten Brief in der Hand, was darauf hindeutet, dass er ein Anwalt war. Er erscheint mit einem Philosophen, Lehrer oder Pädagogen, der als Mentor fungiert.
Die Frau des Anwalts auf der linken Seite, trägt ebenfalls eine Toga sowie eine kunstvolle Lockenfrisur. Zu ihren Füßen steht ein Arbeitskorb mit einer Taube darauf, wohl als Symbol für die Hingabe an ihr Zuhause und ihre Reinheit. In ihrer Hand hält sie ebenfalls einen versiegelten Brief, genau wie die weibliche Figur, die sie begleitet.

Die kannelierten Säulen mit Akanthus-Kapitellen rechts und links außen, gehen in die ebenfalls im Hochrelief gearbeiteten Seitenteile über. Beide Flächen zeigen Pegasus, ein geflügeltes Pferd aus der Mythologie, das aus dem Blut der Medusa geboren wurde, als diese von Perseus enthauptet wurde. Zu ihren Füßen befindet sich ein Panther in Laufbewegung: Dionysische Symbole für die Geschwindigkeit und Kraft, die eingesetzt werden sollten, um die Besitzer des luxuriösen Grabhauses ins Jenseits zu geleiten.
Es handelt sich um ein Werk von höchster Qualität und großer Schönheit, das erkennen lässt, dass die Person, die es geschaffen hat, ein brillanter Bildhauer war.

Text-Quelle hierzu: Rathaus Córdoba, Fotos: HLK 2024

Die Gärten der “Christlichen Könige– einst von den Mauren angelegt

Der Alcázar von Cordoba, in dem sich später das Inquisitionsgericht mit seinen Folterkammern breit machte (es wurde auch noch als Zivil- und Militärgefängnis benutzt), besitzt einen weitläufigen Wandelgarten, in dem man sich gut erholen kann, weil es überall blüht und grünt und duftet: Unzählige Zitrusbäume, Palmen, Sträucher und Hecken, dazwischen die Statuen der Herrscher, sowie andere Skulpturen.
Zur Entspannung tragen auch die schattigen Nischen und das ständige Plätschern des Wassers bei: Ausgehend vom ersten, oberen Terrassenbecken – und umgeben von den je nach Jahreszeiten unterschiedlich blühenden Beeten – ergießt sich das Wasser auf zwei weitere darunter liegende Becken. Die drei Teichbecken bilden gewissermaßen eine Achse. In der Mitte der Gärten befindet sich noch ein Brunnen.

“Córdoba
Fern und allein.”

(Federico Garcia Lorca)

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Teil 1: “Cordóba. Fern und allein …” Der Alcázar de los Reyes Cristianos – Sie sind gerade hier!


Teil 2: “Die Seele von Córdoba” – Die Mezquita-Moschee

Teil 3: “Die Mezquita-Kathedrale” – Mariä Aufnahme in den Himmel

Teil 4: “Streifzug durch die Medina” – Die historische Altstadt

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Rätselhafte Westgoten-Einsiedelei in Andalusien!

Oratorio Rupestre de Valdecanales

Unter einem Oratorium (deutsch: “Haus der Beter”) versteht man einen privaten oder halböffentlichen Versammlungsraum früher Christen.

Die Wegbeschreibung

Dieses weitgehend unbekannte Westgoten-Oratorium – ein sog. Hypogäum* – besteht aus drei in den Felsen gehauenen Höhlen. Es befindet sich in Spanien/Andalusien, in der Provinz Jaén, ungefähr 6 km von der Gemeinde Rus und dem gleichnamigen Bach entfernt, der in den Fluss Guadalimar mündet. Der von oben nicht sichtbare Höhlenkomplex liegt unterhalb des mit Olivenbäumen und Tamarisken bewachsenen Alcobilla-Hügels zwischen Zagahón und Los Escuderos.

Warnhinweis: Valdecanales war Ende April 2024 nur über einen ungesicherten, holprig-steilen Abhang erreichbar!

*Ein Hypogäum (lat. hypogeum, gr. hypógeion, von hypo „unter“ und gẽ „Erde“, „das unter der Erde Liegende“) ist ein unterirdischer, mit einem Gewölbe versehener Grabbau.

Beschreibung der alten Stätte

Die in den Hang gehauene Hauptfassade weist eine lange Blendarkade mit klassischen Hufeisenbögen auf (Westgoten-Bauweise!) – von denen drei mit einem palmetten- oder muschelförmigen Relief verziert sind. Diese Verzierungen ähneln den westgotischen Toren, die man im Archäologischen Museum von Mérida findet.
Tritt man in den Komplex ein, entdeckt man eine Kapelle mit drei Schiffen mit Tonnengewölben auf quadratischen Pilastern. Die zwei kleineren Höhlen, ebenfalls mit Tonnengewölben und Apsidiolen, wurden vermutlich als Baptisterium (Taufkapelle) und Refektorium (Speisesaal eines Klosters) genutzt. Die dritte Höhle ist größer. Sie liegt weiter von der Haupthöhle entfernt und war wohl der Wohnraum der Bewohner, die sich dort aufhielten. Sie weist einen rechteckigen und gewölbten Grundriss auf, und liegt der Wasserquelle am nächsten.
Der Ausbau geht auf das 6. und 7. Jahrhundert zurück.

Sein kultureller Wert wurde 1968 von Rafael Vañó Silvestre und dem Eigentümer des Landes, Cesáreo Pérez Díaz entdeckt.

Kurzer geschichtlicher Abriss über die Westgoten (418 n. Chr – 725 n Chr.)


Das Reich von Tolosa wird zum Reich von Toledo

Nach der Sesshaftwerdung der Goten in Gallien um das Jahr 418 n. Chr., begann ein neuer Abschnitt in ihrer langen, wechselhaften Geschichte:
Mit dem Tolosanischen Reich (Hauptstadt Tolosa / Toulouse) hatten die Westgoten das erste barbarische* Königreich innerhalb des Römischen Imperiums gegründet.
Nach ihrer vernichtenden Niederlage gegen die Franken, im Jahr 507 (Schlacht von Vouillé), verlagerte sich ihr Schwerpunkt auf die Iberische Halbinsel – mit einem ersten wichtigen Stützpunkt in Mérida (vormals das römische Emerita Augusta).
Ein neues Reich wurde ins Leben gerufen: Das Toledanische Reich, mit der neuen Hauptstadt Toledo.
Es hatte Bestand bis zur maurischen Eroberung im Jahr 711 n. Chr., bei der die letzten Goten in alle Winde zerstreut wurden – bis auf eine Ausnahme:
Im südgallischen Septimanien (heute Le midi, der Süden Frankreichs, der sich entlang der Mittelmeerküste etwa von der Rhonemündung bis zu den Pyrenäen erstreckt) hielten sich die Westgoten noch bis zum Jahr 725.


* “barbarisch” – alle fremdsprachlichen Völker waren für die Römer Barbaren.

Valdecanales – einst eine Eremiten-Klause?

Unter der Herrschaft der Westgoten, vor allem im 6. und 7. Jahrhundert, entstanden erste kleine christliche Zufluchts- und Rückzugsorte. In der Regel handelte es sich um einsame Behausungen in abgelegenen Höhlen, die sich nach und nach zu Klöstern entwickelten.
Valdecanales war vermutlich eine sehr frühe Klause für einen Eremiten, seine Familie und/oder seine Anhänger.
Auch in Südfrankreich – im oben erwähnten Septimanien – gab es christliche Höhlen-Rückzugsorte der Westgoten, wie z.B. das alte Quellheiligtum Las Brugos/Rennes-les-Bains; s. mein Roman “Adieu, Marie! – Die Briefe”

Valdecanales – heute stark gefährdet!

Obwohl die Höhleneinsiedelei Valdecanales schon im Jahr 1970 zum historisch-künstlerischen Denkmal erklärt wurde, ist ihr Status nicht gesichert. Das Denkmal ist völlig ungeschützt und somit Witterungseinflüssen aber auch Vandalismus ausgesetzt (unzählige Einritzungen!). Die starke Erosion des Bodens am Fuße der herrlichen Hufeisenbögen hängt aber auch mit der Nutzung der drei Höhlen in den letzten Jahrhunderten zusammen: Sie dienten als Unterschlupf für Hirten, Jäger und Holzfäller, deren Viehbestand vermutlich zu dieser starken Abnutzung beigetragen hat.

Weitere interessante Orte in Andalusien:
Castulo – im Streit zwischen Karthago und Rom

Cordoba – 4 tlg. Artikel
Munigua – Römische Stadt in Andalusien mit seltenem Terrassenheiligtum

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Cástulo – im Streit zwischen Karthago und Rom – heute archäologische Ausgrabungsstätte

Panoramablick auf die Umgebung der Ausgrabungsstätte Cástulo –
im Hintergrund die Bergkette der Sierra Morena

Cástulo in der Antike und Frühgeschichte

Die Ausgrabungsstätte der ibero-romanischen Stadt Cástulo liegt am Oberlauf des Guadalquivir, nahe der Sierra Morena, ungefähr 7 km südlich der Industrie- und Handelsstadt Linares, in der Provinz Córdoba, Spanien.
Das weitläufige Areal blickt auf eine ununterbrochene Besiedlung seit dem Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. bis zum 15. Jahrhundert n. Chr., als die Stadt endgültig aufgegeben wurde.
Der Umfang des ummauerten Bezirks umfasste in der Hochblüte ganze 50 Hektar. Außerhalb der Mauern befanden sich die üblichen Nekropolen (Bestattungsorte), Vorstadtanlagen, Fabriken und Siedlungen, sowie ein Hafen am Fluss Guadalimar (Nebenfluss des Guadalquivir).

Imilke, eine Prinzessin aus Cástulo – die Ehefrau von Hannibal

Vor dem Zweiten Punischen Krieg (218 – 201 v. Chr.), bei dem es um die Kontrolle über das westliche Mittelmeer ging, befand sich Cástulo unter der Herrschaft Karthagos. (Die Römer nannten die Karthager Poeni= Punier). Um diese für Karthago wichtige iberische Stadt noch enger an sich zu binden, kam es offenbar zu einer Einheirat in die hier ansässige Aristokratie: Hannibal, der große Heerführer der Karthager, nahm eine hiesige Prinzessin namens Imilke (Himilke) zur Frau – wobei sicherlich auch die begehrten Minen der Sierra Morena eine Rolle gespielt hatten, in denen Silber, Kupfer und Blei abgebaut wurden.
Aber auch den Römern stand der Sinn nach der Ausbeutung dieser Minen nahe Cástulo.

Mal hü, mal hott – Cástulo zwischen zwei Weltmächten:
Karthago oder Rom?

Im Jahr 214 v. Chr. schloss sich das karthagische Cástulo erstmals der römischen Republik an. Doch schon drei Jahre später kehrte man Rom wieder den Rücken und stellte sich erneut auf die Seite der Karthager.
Erst als es dem berühmten römischen Feldherrn Publius Cornelius Scipio Africanus gelang, die Karthager gänzlich aus Spanien zu vertreiben, kam es im Jahr 206 v. Chr. zu einem Pakt mit ihm, wodurch auch Cástulo fortan unter römischer Herrschaft stand.
Das Oppidum, also die befestigte Stadt von Cástulo, erhielt nun den Status eines römischen Municipiums.

Die “Verdammung eines Namens” – und was davon übrig blieb …

Im Zentrum der antiken Stadt (heute überdachter Bereich der Ausgrabungsstätte) hat man Mauerreste und Fragmente eines einst luxuriösen Gebäudes entdeckt, das im 1. Jh n. Chr. – noch im Bau befindlich! – wohl absichtlich wieder eingerissen wurde. Sämtliche wiederverwendbaren Materialen waren dabei entfernt worden.
Doch was steckte dahinter? Fragen über Fragen. War dem Abriss eine sog. “Damnatio Memoriae” (lateinisch für „Verdammung des Andenkens“) vorausgegangen, bei der eine bestimmte Person verflucht und sein Andenken getilgt worden war? Wenn ja, dann könnte es sich um den Kult des unbeliebten Domitian* gehandelt haben, der im Jahr 96 n. Chr. ermordet wurde.
Die Zerstörung dieser Villa in Cástulo hat sich zumindest für die Nachwelt ausgezahlt:
Der einzigartige, wie ein Teppich gestaltete Mosaik-Fußboden eines einst 70 qm großen Raums blieb erhalten: Mythologische Darstellungen aus der Natur- und Tierwelt, Rebhühner, Fasane, Hasen, Hirsche, Löwen, Kreislauf des Lebens – sowie Eros-Abbildungen.

  • Der römische Kaiser Domitian (51 – 96 n. Chr.) galt als Tyrann, weil er dem Senat nicht den gewünschten Respekt entgegenbrachte und Entscheidungen traf, ohne ihn zu konsultieren. Nach seinem Tod sollte seine Selbstdarstellung offiziell ausgelöscht werden.

FÜR DIE SCHÖNSTE!
καλλίστῃ (tḗ kallístē)

Im Mittelteil des Mosaik-Teppichs entdeckte man eine berühmte Episode aus der griechischen Mythologie, die schließlich
zum Trojanischen Krieg führte:
“Das Urteil des Paris”

Auf diesem einzigartigen Ausschnitt sind die drei Göttinnen zu sehen, um die es ging: Aphrodite, Hera und Athene –
darunter, rechts, der Götterbote Merkur, wie er dem jungen Prinzen Paris (oft als Schäfer mit phrygischer Mütze abgebildet) den “Apfel der Zwietracht” überreicht.

Zur Mythologie: Eris, die Göttin der Zwietracht und des Zankes, rächt sich, weil man sie nicht eingeladen hat. Hinterlistig wirft sie unter die Hochzeitsgäste einen Apfel, dessen Gravur besagt: καλλίστῃ! Für die Schönste!
Es kommt zum Streit zwischen den anwesenden Göttinnen Aphrodite, Hera und Athene:

Jede will die Schönste sein!
Da zitiert der Göttervater Zeus Merkur zu sich, den Götterboten. Er muss die drei Streitlustigen unverzüglich zum Sohn des Königs von Troja bringen: Der junge Paris soll das Urteil fällen!
Bei ihrer Ankunft beginnen die Göttinnen sofort den jungen Mann zu bestechen: Hera verspricht ihm Macht, Athene Ruhm – doch Paris entscheidet sich für Aphrodite, die ihm “die Hand der schönsten Frau auf Erden” verspricht:
Helena, die Tochter des Königs von Sparta – womit der goldene Apfel der streitlustigen Eris zum Auslöser des Trojanischen Krieges wird.

Eine Reisebeschreibung aus dem 18. Jahrhundert: Cástulo im Jahr 1782

Rechts vom Guadalimar-Fluss befindet sich eine Mühle namens Caldona. Von dieser Mühle aus beginnt sich ein mittelgroßer Hügel zu erheben , der sich etwa eine Kugelwurfweite entfernt in zwei Teile teilt, die etwa 100 Schritt voneinander entfernt sind, wobei in der Mitte ein kleiner Bach (San Ambrosio) zurückbleibt. Auf dem Hügel rechts steht ein großer Betonturm und um ihn herum gibt es zwei weitere Türme sowie Ruinen und Fundamente anderer, die darauf hinweisen, dass es dort einst eine Stadt oder Festung gab. Auf dem Hügel links befindet sich die Einsiedelei Santa Eufemia mit ihrem Atrium und einem kleinen Gasthaus. Die gesamte Einsiedelei innen und außen sowie das Atrium sind mit römischen Inschriften versehen, und rund um die Einsiedelei gibt es einen Dschungel aus Säulenstücken und Kapitellen, Girlanden und Schriftrollen unterschiedlicher Ordnung, glatt, geriffelt, in verschiedenen Büsten und Größen … Überreste einer antiken Pracht, die bis heute verschwunden sind.

Francisco Pérez Bayer

Ölkäfer, Ölkäfer, Ölkäfer …

Wir dachten, wir sind die einzigen Besucher der Ausgrabungsstätte an diesem Nachmittag, Ende April 2024. Doch weit gefehlt! Fette schwarze Ölkäfer mit dekorativen roten Streifen auf dem Rücken hatten das antike Cástulo in Besitz genommen:
Berberomeloe majalis ist mit seinen bis zu 7 cm Länge einer der größten Käfer Europas, und von ihnen wimmelte es hier nur so. (Achtung: Hautkontakt kann Blasen hervorrufen.)

Cástulo-Touri-Tipp:
Eintritt für Europäer frei, Montags immer geschlossen. An anderen Tagen unterschiedliche Öffnungszeiten (bitte im Internet informieren.)

Weitere interessante Orte in Spanien:
Reiseziele
zum Anklicken:

Immerwährende Karfreitags-Frömmigkeit in Andalusien

Weihrauchschwaden ziehen durch die andalusischen Städte: Die Semana Santa steht vor der Tür, die Karwoche. Fromme Bruderschaften, Vereine, Großfamilien, ja ganze Ortsteile stehen miteinander im Wettbewerb um den prächtigsten Prozessionswagen. Eifrig wird das viele Silber und Gold geputzt, frische Kerzen aufgesteckt, die Roben der Nazarenos (Penitents), die diese Wagen oder Postamente tragen (oder auch nur in stiller Buße durch die Straßen ziehen), werden aus dem Schrank geholt. Nicht zuletzt gilt es, die wertvollen Gewänder der lebensecht wirkenden Heiligenfiguren zu sichten, die nun unter Glockengeläut aus den Kirchen geholt werden, um sie auf den Bahren und Wagen in Szene zu setzen.

Was mich im Jahr 2022 tatsächlich überrascht – teils sogar belustigt hat – war, dass man selbst noch im Spätherbst auf deutliche Spuren dieser “Karfreitags-Frömmigkeit” stößt: Ohnedies zieren nicht wenige “Kreuzigungsszenen” (aus Mosaiksteinen) dauerhaft viele Hauswände. Dass aber noch im September “Kruzifix-Umzüge” stattfanden (“Fest der Kreuzerhöhung” *, s. das nachstehende Foto) und in den Schaufenstern der Geschäfte wie selbstverständlich noch immer die großartigen Plakate hingen, die fünf Monate zuvor zur Semana Santa einluden, erstaunte nicht nur mich.
Zum Lachen brachte mich aber dann ein frommes Bild, das ich zufällig an einem Ort entdeckte, der eher weniger für “andalusische Frömmigkeit” bekannt ist. (s. letztes Foto) ! 🙂
Nachstehend eine kleine Auswahl meiner “Karfreitagsbilder aus Andalusien” – Statuen, Wägen, Mosaike und Plakate – wie sie mir gerade vor die Linse kamen

*Das “Fest der Kreuzerhöhung” hat seinen Ursprung in Jerusalem. Dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden.

Einen Karfreitagsumzug der Büßer hatte ich bereits im Jahr 2004 in Südfrankeich, in Collioure, miterlebt. Meine damaligen Eindrücke flossen in meinen ersten Thriller “Die Affäre Calas” – nachstehend ein kleiner Auszug aus der Sicht meiner Romanfigur Sandrine Feuerbach:

“Dann endlich war es losgegangen. Karfreitag – der Tag des Schweigens – gebrochen vom einsamen dumpfen Trommelschlag eines Roten Büßers mit hoher Kapuze. Feierlich schritt er dem Zug voraus. Bumm, bumm, bum-bum-bum … Der Trommelton ging mir durch und durch. Die kleinen flackernden Windlichter der Kinder und die Fackeln der Schwarzen Büßer, die gemessenen Schrittes dem roten Tambour folgten, waren die einzigen Lichter im Städtchen, an diesem Abend. Hinter ihnen acht weitere Kapuzenträger, schwarze Umhänge, um den Leib rote Kordeln. Sie schleppten einen schweren Altar. Die seltsam gegabelten Tau-Stäbe, die die Männer in der freien Hand trugen, muteten ägyptisch an, hatten aber die Aufgabe, bei einem Halt die Altäre zu stützen, wie ich später sah. Es war tatsächlich ein Mummenschanz, aber ich war hin- und hergerissen zwischen Ablehnung und Faszination … Eine große, mit weißer Seide ausgeschlagene Bahre folgte, getragen von acht im Gleichschritt marschierenden Roten Büßern, deren spitze Kapuzen mit den Augenschlitzen verwegen wirkten. Auf der Bahre lag, mit verdrehten Gliedern, eine Nachbildung des Gekreuzigten. Weitere Fackelträger. Die Trommel. Bumm, bumm, bum-bum-bum dröhnte es durch Collioure. Bumm, bumm, bum-bum-bum … Einige Kinder begannen zu weinen. Doch ihre Mütter bewegten sich nicht vom Fleck …

“Die Affäre Calas”, Helene Luise Köppel

Die kleinen Bilder können angeklickt und vergrößert werden!

“Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst”, schrieb einst Friedrich Schiller … 🙂

Fundort: Cadiz, Toilette in der Markthalle, nahe der Fischstände

Weitere magische Orte in Spanien:
Acinipo, Arcos de la Frontera,
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Die Dolmen von El Pozuelo

Heute ein Bericht über eine weitere Zeitreise im Herbst 2023 – zu den Dolmen von El Pozuelo.
(Dolmen: Kammergräber aus neolithischer Zeit, d.h. 3000 – 2500 v. Chr.)
Das große Dolmengebiet liegt in Andalusien, in der Nähe von Huelva. Es handelt sich um insgesamt 11 Anlagen, die im Jahr 1946 entdeckt, zum größten Teil ausgegraben und schließlich als Archäologische Zone zum Kulturgut erklärt wurden. Doch Vorsicht ist geboten: Einige dieser Anlagen sind nur über gefährlich steile Abhänge, Schluchten und Bäche erreichbar!
Die elf oft kreuzförmigen Dolmen mit Gängen und Mehrfachkammern haben unterschiedliche Größen.

Pozuelo Anlage 5

Dolmen 5 ist der östlichste der Gruppe. Er ist ein Kammergrab in einem kleinen ovalen Hügel, der durch eine Ringmauer begrenzt wird. Die Megalithanlage besteht aus einem Gang und vier Kammern.

Der Gang hat eine Länge von etwa 2,5 m und eine Breite von 0,4 m. Die Decke, von der vier Blöcke erhalten und einige verstürzt sind, bestand ursprünglich aus Steinstürzen, die auf Tragsteinen lagen und vom Tumulus bedeckt waren. Der Kammerboden besteht aus Erde auf einem Bett aus Basaltschiefer.

Pozuelo Anlagen 6 und 8

Die Dolmen 6 und 8 liegen auf einer kleinen Anhöhe neben der Ribera de los Pinos, deren Umgebung von Steineichen und Gestrüpp (Zistrosen) geprägt ist.

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