Das Kloster Fontfroide – Schauplatz meines Historischen Romans “Rixende” – liegt 14 km südwestlich von Narbonne – in einer absolut einsamen, idyllischen Landschaft.
” … Schon immer hat man diesen Ort Fons frigidus – kalte Quelle – genannt, und das Vorhandensein des Wassers hat auch die Lage der Gebäude bestimmt. Seht her, Bruder Fulco, diese Quelle fließt sowohl hier im Kreuzgang als auch im Brunnenhaus, sie treibt die Mühle an und speist die Fischteiche. Das Kloster ist nach dem strengen Ordensgesetz der Zisterzienser angelegt und weist jedem Angehörigen unserer Gemeinschaft seinen Platz zu. Die domus conversi bewegen sich ausschließlich in dem Teil der Klosteranlage, der auch der Welt geöffnet ist. Damit ist gewährleistet, dass die Mönche in ihrer Kontemplation nicht gestört werden. Schweigen, Beten, Handarbeit und Buße – doch nicht allein das: Ihr befindet Euch – und das wird Euch als Inquisitor besonders interessieren – im Zentrum der Orthodoxie. Fontfroide ist seit der Ermordung Castelnaus gewissermaßen ein geistliches Bollwerk gegen die Ketzer! …”
(Auszug aus dem Historischen Roman “Rixende – Die Geheimen Worte” von Helene L. Köppel)
Fontfroides Bedeutung erstreckte sich bald über die ganze Region und bis nach Katalonien. Unter der Protektion der Herzöge von Barcelona wurde im Jahr 1150 in Poblet ein Tochterkloster gegründet.
Ab dem 15. Jh. – nach der Bekämpfung der Katharer – verlor Fontfroide an Bedeutung.
Um 1791 – während der Säkularisation – wurden die Kunstschätze in alle Welt zerstreut.
Im Jahr 1901 verließen die letzten Mönche das Kloster. Sieben Jahr später kaufte ein Privatmann (Gustave Fayet) das Kloster und restaurierte es. Noch heute befindet sich die Abtei in Privatbesitz.
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