Mirepoix – Geschichtliches …
Im Jahr 1209 eroberte Simon von Montfort die Stadt und übergab sie einem seiner Barone, Guy de Lévis. Vierzehn Jahre später erkämpfte sich der Graf von Foix (als Oberlehensherr) Mirepoix zurück – und Pierre-Roger de Mirepoix (der Jüngere) wurde erneut Lehnsherr. Prompt siedelten sich in der Stadt erneut zahlreiche Katharer an. Schlussendlich fiel Mirepoix im Jahr 1229 (nach dem Vertrag von Meaux, der das Ende Oktizaniens festschrieb) wieder an die Erben Guy de Lèvis`.
Pierre-Roger de Mirepoix (der Jüngere) befehligte später – gemeinsam mit seinem Vetter Raymond de Péreille – die Burg Montségur und verdiente sich 1242 zweifelhafte Meriten beim “Blutbad von Avignonet“. Im Zorn beging er mit anderen Faidits Lynchjustiz an einer Gruppe besonders verhasster Dominikaner-Inquisitioren, und bat dabei um den Kopf des Chef-Inquisitors, der aber leider schon zerbrochen war.
Der französische Schriftsteller und Katharer-Kenner Maurice Magre schreibt über das Blutbad folgendes – und auch er bringt die Belissensöhne ins Spiel!: “Wir begaben uns in den großen Saal der Burg, wo bereits die Belissen-Brüder, die Seigneurs von Avignonnet, von Bram und Beauxhoste ….. versammelt waren.”
Die Geschichte dieses Attentats und des Schicksalsberges der Katharer finden Sie in meinem Historischen Roman “ESCLARMONDE”.
Die große Katastrophe
Bei der großen Überschwemmung im Jahr 1279 (Bruch des Staudamms, s. auch Puivert) wurde Mirepoix zerstört und an einer anderen Stelle als Bastide (im Schachbrettmuster) wieder aufgebaut.
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