Toledo – Stadt und Kathedrale

TOLEDO liegt 65 km südsüdwestlich von Madrid auf einem Hügel oberhalb des Flusses Tajo, mitten in der Castilla-La Mancha, also in der Mitte Spaniens. Die Altstadt ist für ihre arabischen, jüdischen und christlichen Bauwerke aus dem Mittelalter bekannt und von einer Mauer umgeben.
Zusammen mit SEGOVIA UND ÁVILA gehört TOLEDO zu den drei historischen Metropolen im Einzugsbereich der spanischen Hauptstadt MADRID.
Hier lebte auch der griechische Maler El Greco.
Im Bild rechts sieht man die berühmte Brücke aus dem Mittelalter, die den Tajo überspannt.
(Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden!)

Die Kathedrale von Toledo ist ein Hauptwerk der Spanischen Gotik.
Zur Geschichte: Die Kirche wurde im Jahr 1227 von Ferdinand III., genannt “der Heilige”, erbaut, nachdem er die alte Kirche der arianisch-gläubigen Westgoten (Rekkared, 6. Jh.) abreißen ließ, denn diese war von den Mauren in eine Moschee umgewandelt worden.
Die Kathedrale Santa María de la Asunción, an der Generationen gebaut haben, ist nach dem Vorbild der französischen Kathedrale von Bourges fünfschiffig ohne ausgeprägtes Querhaus erbaut worden, besitzt jedoch im Nordosten des herrlichen Chors ein kompliziertes Kapellensystem und nördlich des Langhauses einen großen Kreuzgang. Das Mittelschiff erreicht eine Höhe von 40 Metern.

Der offizielle Name der Kathedrale lautet Catedral Primada Toledo, was so viel heißt wie “erste Kirche Toledos”. Diesen Namen trägt auch die Website der Kathedrale. Der religiöse Name ist Catedral de Santa María de la Asunción. Dieser Name bringt zum Ausdruck, dass der Kirchenbau Mariä Himmelfahrt gewidmet wurde.

Im nächsten Bild sieht man das sog. “Transparente” der Kathedrale:
Ein Dachfenster lässt um die Mittagszeit das Sonnenlicht herein, das den Altar beleuchtet:

Details aus dem Inneren der Kathedrale, Statuen, Fresken und mehr …
(Fotos zum Vergrößern bitte anklicken!)

Übrigens …

“Die Jüdin von Toledo …” ist mein Lieblingsroman von Lion Feuchtwanger. Der Autor (1884-1954) beschreibt darin das Schicksal des jüdischen Kaufmannes Jehuda Ibn Esra und seiner schönen Tochter Raquel im Toledo des 12. Jahrhunderts, als König Alfonso VIII. von Kastilien die Mauren bekriegte, die damals noch weite Teile der Iberischen Halbinsel beherrschten.
Sehr empfehlenswert!

Hinter einem solchen Tor könnte die schöne Raquel gewohnt haben!

Vielen Dank für Ihr Interesse an Toledo!

Magische Orte in der Umgebung

Salamanca
Segobriga
Segovia
Spanienblues
Toledo
Verracos
Wamba
Zamora

LESEN hält wach, garantiert!
“Abkehr”, Thriller (Romanschauplätze: Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Marokko
“Adieu, Marie! – Die Briefe” (Historisch: Rennes-le-Château-Roman 2)

Zurück zu: Autorin/Vita – Romane

Mérida – vormals Emerita Augusta


Mérida, die Hauptstadt der Autonomen Region Extremadura im Südwesten Spaniens, war im Römischen Reich unter dem Namen Emerita Augusta Hauptstadt der Provinz Lusitana. Sie wurde im Jahr 25 v. Chr. von Kaiser Augustus als Kolonie für Veteranen der römischen Legionen gegründet. Bis zum Untergang des Römischen Reiches war Mérida ein bedeutendes militärisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.

Im Mittelalter machten die Westgoten Mérida zur Hauptstadt ihres Königreichs. Von hier aus wurde im 6. und 7. Jh ein Gebiet, das fast das gesamte heutige Spanien und Portugal umfasste, regiert.

Im Jahr 713 fielen die Mauren unter Musa ibn Nusair in Mérida ein und verwüsteten die Stadt. Die Rückeroberung erfolgte im Jahr 1230 unter Alfons IX. von León.


Der Tempel der Diana – wurde zwischen dem 1. und 2. Jh. n. Chr. gebaut. Er hat einen rechteckigen Grundriss und sechs Frontsäulen. Die Kapitelle sind korinthisch. Man huldigte hier dem “Gottgleichen” Kaiser Augustus.


Alle Fotos können durch Anlicken vergrößert werden!

Das Amphitheater – wurde im Jahr 8 v. Chr. eingeweiht. Es bot bis zu 20 000 Zuschauern Platz. Hier fanden sowohl Kämpfe mit wilden Tieren als auch Gladiatorenkämpfe statt.

Kleiner Hinweis am Schluss:
In den Monaten Juli und August findet im Amphitheater das Internationale Festival für klassisches Theater statt.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!