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Die Kirche der Magdalena ist die älteste gotische Kirche in Troyes.
Sie stammt aus der Mitte des 13. Jh. Bei späteren Umbauten wurde sie mit einem gotischen Portal (1525) und einem Renaissance-Turm (1560) ausgestattet.
Die “Schule von Troyes”
Zwischen Gotik und Renaissance entwickelte sich in Troyes ein ganz eigener Stil – die sog. “Schule von Troyes” -, die Schlichtheit mit Eleganz verband. Ein Meisterwerk dieses Stils ist die Heilige Marthe (die Schwester der Heiligen Magdalena), die sich im rechten Arm der Vierung befindet.
Der Lettner
Zu Beginn des 16. Jh. bekam die Magdalenenkirche einen neuen Chor im sog. Flamboyant-Stil. Der Lettner (ein Trennelement in Kirchen) wurde von dem Architekten Jean Gaide unter Mitwirkung des Bildhauers Nicolas Halins – einem der Vertreter der Schule von Troyes – gebaut.
Die Fenster
Die Fenster der Magdalenenkirche von Troyes sind das Werk lokaler Glasmaler und zeugen ebenfalls von dem neuen Kunststil, der sich in dieser Stadt entwickelt hat.
Das zweite Fenster ist das sog. “Magdalenenfenster” – es zeigte Ausschnitte aus ihrem Leben, z.B. auch eine Noli me tangere – Szene:
Das berühmte Magdalenenfenster
Der fleißige Robert
Die schöne Holzstatue rechts zeigt Robert de Molesme – einen berühmten Benediktiner aus der Nähe von Troyes. Nachdem sich die Mönche von Saint-Michel-de-Tonnere weigerten, seine Reformversuche anzunehmen, überredeten ihn sieben Eremiten, die im Wald lebten, ihr Abt zu werden.
Zwei von ihnen reisten nach Rom, um baten beim Papst um die Erlaubnis, Robert zu ihrem geistlichen Führer zu machen. 1074 gründete Robert mit den sieben Eremiten das berühmte Kloster Molesme in Burgund – dessen Holzhütten nebst Kapelle damals im Wald standen.
1098 gründete er das Kloster Citeaux – und schon bald gab es über dreißig abhängige Priorate sowie einige Nonnenklöster.
Der Heilige Antonius mit dem Kinde (Kindles-Toni) fehlt in keiner französischen Kirche.
Die “Himmelskönigin” mit Zepter und offenem Buch
Maria als junge Mutter:
Ein letzter Blick ins KirchenInnere:
Und nach dem Verlassen der Magdalenenkirche noch ein neugieriger Blick auf das Portal:
… sowie eine Inspizierung des Kräutergartens der Maria Magdalena, der sich hinter der Kirche befindet:
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