WELTUNTERGANG am 21. Dezember?

TEIL ZWEI  – BUGARACH UND SEINE KIRCHE

Die ursprüngliche Kirche von Bugarach stammt aus dem 11. Jahrhundert. (Fotos Kirche HLK 2006)

Ein Blick ins Innere, auf den Marien-Altar und die farbenfrohen Wände …

Auf die Heilige Germaine und ihre Rosen …

… und auf eine weitere Besonderheit, das sogenannte TAROT – Fenster:

Es zeigt ein Schicksalsrad am Mast eines auf den Wogen des Lebens schwimmenden Schiffes. Zwei Menschen hängen im Rad. Die Tarotkarte gleichen Namens ist die zehnte Karte. Die Zahl Zehn bedeutet das Voranschreiten in die Zukunft oder aber das Zurückfallen in die Vergangenheit. Dass dieses Fenster – zeitlich jüngeren Datums! – ausgerechnet in der Kirche von Bugarach steht, finde ich bezeichnend … Berg auf Berg ab! (s. Goethe)

Dazu ein kleiner Auszug aus meinem Roman “Alix – Das Schicksalsrad”:

“Das Kloster Saint-Polycarpe lag eingebettet in die sanften Hügel der Corbière-Berge. Sofort fiel Alix das große römische Aquädukt auf, von dem ihnen bereits die Mönche der Abtei der Heiligen Maria von Orbieu erzählt hatten, wo sie aufgrund einer mondverlassenen, stürmischen Nacht eingekehrt waren. Alix hatte kaum geschlafen, was jedoch nicht am Sturm oder am Rauschen des Flusses gelegen war, der unter dem Fenster ihrer Zelle vorüberschoss, sondern weil das Grauen von Béziers zurückkehrt war. Vor allem der Tod Esthers bedrückte sie sehr. Das launenhafte Rad des Schicksals hatte ihre einzige Freundin und Vertraute abgeworfen, und sie machte sich schwere Vorwürfe, der Bitte ihrer Schwester, die Jüdin doch bei ihr in Carcassonne zu lassen, nicht nachgekommen zu sein …”

Im Mittelalter gab es in BUGARACH auch eine Burg
Dass ich diese zu einem der Schauplätze meines Historischen Romans “SANCHA – Das Tor der Myrrhe” gemacht habe, verwundert nach all den Legenden und Geschichten über diesen Berg wohl nicht. Dieser Roman wird derzeit (November 2017) neu aufgelegt. Er erscheint noch vor Weihnachten erstmals auch als Taschenbuch. (Bestellbar in allen Buchhandlungen und/oder als E-book bei Amazon.)

Im Foto die spärlichen Reste der Burg.  (Foto Michael Meurer, merci!)

Nachtrag: Udo Vits hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich hierbei um die Reste des jüngeren Châteaus handelt. Von der ursprünglichen alten Burg ist oberhalb des Erdbodens nichts übrig geblieben. Sie befand sich an einer anderen Stelle.

 Ein letzter Blick von der ehemaligen Burg auf den Ort BUGARACH  …

(Foto Michael Meurer)

 

 

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